Die Polizei der US-Stadt Nasvhille hat im vergangenen Jahr Hinweise auf eine mögliche Gefährdung durch den späteren Bomber von Nashville erhalten.
Die damalige Freundin des Mannes sagte Beamten am 21. August 2019, dass dieser in seinem Wohnwagen Bomben baue, wie aus einem Polizeibericht hervorgeht. Die Polizei veröffentlichte das Dokument am Mittwoch, nachdem mehrere Medien darüber berichtet hatten.
Bombenbauer liess Polizisten nicht hinein
Nach Angaben der Polizei hatten die Beamten die Frau aufgesucht, weil sie gegenüber ihrem Anwalt Suizid angedroht habe. Nach ihrer Warnung mit Blick auf ihren Freund und späteren Bomber von Nashville fuhren Polizisten zu dessen Haus, der jedoch nicht die Tür geöffnet habe.
Aus dem Polizeibericht geht hervor, dass die Beamten im Garten des Mannes das Wohnmobil entdeckt hätten, aber nicht hineinsehen konnten, weil es eingezäunt war. Auf dem Grundstück seien zudem mehrere Sicherheitskameras installiert gewesen.
Auch FBI hatte keine Hinweise
Die Behörde teilte nun mit, es habe «zu keinem Zeitpunkt» Hinweise auf ein Verbrechen gegeben. Entsprechend seien auch keine Massnahmen ergriffen worden.
Nach dem Polizeieinsatz seien Informationen über den Verdächtigen an das FBI übermittelt worden, wo allerdings nichts gegen den Mann vorgelegen habe. Noch am Wochenende hatte es geheissen, dass der 63-Jährige der Polizei nicht als Verdächtiger bekannt gewesen sei.
Verheerende Explosion im Zentrum von Nashville
Der Mann hat am 25. Dezember sein Wohnmobil im Zentrum Nashvilles in die Luft gejagt. Er kam dabei ums Leben. Die Explosion richtete grossen Sachschaden an, zudem wurden mehrere Menschen verletzt.
Hätte der Bomber die Anwohner nicht vor der Explosion gewarnt, hätte es nach Einschätzung der Ermittler mehrere Todesopfer gegeben. Das Motiv für die Tat ist weiter unklar.