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Fedpol ermittelt Nach Sprengstoff-Einsatz: Grenze bei Thayngen ist wieder offen

  • Zöllner in Thayngen (SH) haben bei der Kontrolle einer verdächtigen Ladung am frühen Donnerstagmorgen mutmasslich Sprengstoff gefunden.
  • Gemäss ersten Ermittlungen gibt es aber kein terroristisches Motiv.
  • Bis zum Mittag konnten keine Fahrzeuge die Grenze passieren, nun ist die Sperrung aufgehoben.

Es sei weder zu einer Detonation gekommen, noch seien Personen verletzt worden, heisst es bei der Bundesanwaltschaft (BA). Sie leitet die Ermittlungen der Kantonspolizei Schaffhausen und des Bundesamtes für Polizei (Fedpol). Weitere Abklärungen laufen derzeit.

Um den mutmasslichen Sprengstoff zu bergen, waren am Morgen Spezialisten des Forensischen Instituts Zürich mit einem Roboter im Einsatz. «Ein Greifarm des Roboters musste die mutmassliche Sprengladung umklammern und sicher in einem Behälter verschliessen», sagt der freie Journalist und Blaulicht-Reporter Beat Kälin gegenüber SRF.

Kälin hat die Situation am Grenzübergang Thayngen seit dem frühen Morgen beobachtet. Es seien zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort gewesen, diverse Umleitungen für den Verkehr wurden errichtet. «Die Situation war aber ruhig», bilanziert Kälin. Rund dreihundert Lastwagenchauffeure mussten ihre Fahrzeuge aus Sicherheitsgründen umparken.

Nach der Sperrung am Morgen ist das Zollamt Thayngen-Bietingen seit Mittag wieder geöffnet. «Der Verkehr läuft bereits wieder normal», so Beat Kälin gegenüber SRF. Zuvor hatte sich auf der deutschen Seite zwischen Hilzingen und Gottmadingen-Bietingen ein fünf Kilometer langer Stau gebildet. Auch auf der Schaffhauser Seite hatten sich Autos gestaut, zu einem Verkehrs-Chaos kam es laut Polizei aber nicht.

HeuteMorgen, SRF 4 News, 04.11.2021, 08:00 Uhr ; 

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