- Im Europa-Park in Rust bei Freiburg im Breisgau hat ein Brand am Samstag die Attraktion «Piraten von Batavia» im skandinavischen Themenbereich zerstört.
- Laut der Polizei wurden keine Besucher verletzt, sieben Feuerwehrmänner erlitten leichte Blessuren.
- Seit Sonntagmorgen um neun Uhr ist der grösste Teil des Parks für die Besucher wieder zugänglich.
Geschlossen bleiben die vom Feuer betroffenen Bereiche. Die verletzten Feuerwehrleute hätten unter anderem Rauchvergiftungen erlitten, teilten die Behörden mit.
Zudem hätten nun Beamte der Kriminaltechnik die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, teilten die Staatsanwaltschaft in Freiburg und das Polizeipräsidium in Offenburg mit. Im Einsatz sei auch ein Experte des Landeskriminalamtes. Ausserdem seien Kräfte der Feuerwehr mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. «Über das genaue Ausmass und die Höhe des entstandenen Schadens können zur Zeit noch keine Angaben gemacht werden», hiess es in der Mitteilung. Auch die Brandursache ist unklar.
Nach Angaben der Einsatzkräfte wurden nach Ausbruch des Feuers gegen 18:30 Uhr Tausende von Besuchern in Sicherheit gebracht. Laut der Polizei wurden im Europa-Park am Samstag insgesamt 25'000 Eintritte verzeichnet. Insgesamt kämpften mehrere Hundert Einsatzkräfte vor Ort gegen den Grossbrand. Um 21:30 Uhr am Samstagabend hiess es, das Feuer sei unter Kontrolle, aber es gebe noch vereinzelte Brandherde. Auch das Rote Kreuz, Malteser und Johanniter waren mit einem Grossaufgebot vor Ort.
Der Betreiber des Parks, Michael Mack, schrieb auf Twitter: «Es ist ein trauriger Tag für den Europa-Park. Danke an alle, die uns helfen, die Arbeit unseres Lebens zu retten. Kann meine Gefühle nicht ausdrücken.»
ARD-Sonntagsshow konnte stattfinden
Nach Angaben des Südwestrundfunks (SWR) war die Freilichtbühne in dem Park für die Sendung «Immer wieder sonntags» mit Moderator Stefan Mross nicht von dem Brand betroffen. Die Musikshow wurde aber am Sonntag denn auch wie geplant live in der ARD ausgestrahlt. Bei der Sendung mit von der Partie war auch die Schweizer Sängerin Beatrice Egli.