Zum Inhalt springen

Gewitter über der Schweiz 13'000 Blitzeinschläge am Freitag Nachmittag

Blitz, Hagel und viel Regen – am Freitag zog das bisher heftigste Gewitter des Sommers quer über die Schweiz. Wir haben bei Christoph Siegrist von SRF Meteo nachgefragt.

Christoph Siegrist

Stellvertretender Redaktionsleiter SRF Meteo

Personen-Box aufklappen Personen-Box zuklappen

Christoph Siegrist hat an der ETH Atmosphärenphysik studiert. Seit 1997 arbeitet er bei SRF Meteo. Er ist Prognostiker, stellvertretender Redaktionsleiter und zuständig für die Forschung und die Software-Entwicklung bei SRF Meteo.

SRF News: Welche Regionen waren am stärksten betroffen?

Christoph Siegrist: Vor allem das Baselbiet und die Zentralschweiz. In Pratteln gab es 30 Millimeter Regen in einer Stunde. In Muri im Kanton Aargau sogar 48 Millimeter. In der Innerschweiz waren die Hagelkörner besonders gross, bis vier Zentimeter. Heute Nachmittag gab es in der Schweiz über 13'000 Blitzeinschläge.

Heute Nachmittag gab es in der Schweiz über 13'000 Blitzeinschläge.
Autor: Christoph Siegrist SRF Meteo

Bestand Hochwassergefahr?

Ja, das war an einzelnen Orten der Fall. Vor allem im Voralpengebiet, im Emmental, Entlebuch bis ins Appenzellerland.

Niederschlagsradar bei SRF Meteo

Box aufklappen Box zuklappen

Wann regnet es wo? Der Niederschlagsradar hilft weiter.

Wann war das Gewitter vorbei?

Um zirka 19 Uhr. Aber am Wochenende ist nochmals mit Gewittern zu rechnen, vor allem an den Voralpen.

Über 130 Notrufe im Kanton Luzern

Box aufklappen Box zuklappen

Innerhalb kurzer Zeit gingen bei der Luzerner Polizei über 130 Notrufe ein. Diese betrafen hauptsächlich überflutete Keller, Tiefgaragen und Strassenunterführungen. Die Notrufe kamen zum grössten Teil aus der Gemeinde Emmenbrücke. Mehrere Feuerwehren standen im Kanton Luzern im Einsatz.

Wie muss man sich bei Hochwasser verhalten?

Wenn viel Wasser auf der Strasse ist, darf man mit dem Auto nicht reinfahren. Schon 30 Zentimeter Wasser genügen, um ein kleineres Auto mitzureissen.

Das Gespräch führte Benedikt Widmer.

SRF Meteo, 12.45 Uhr, 26.6.2020 ; 

Meistgelesene Artikel