Seine Grimassen, sein Schalk: Das waren die Markenzeichen von Jerry Lewis. In Erinnerung bleibt besonders seine unsichtbare Schreibmaschine. Aber der amerikanische Komiker war weit mehr als das. Er beeinflusste mit seiner Kunst Generationen von Comedians.
Jerry Lewis kommt am 16. März 1926 in Newark im US-Bundesstaat New Jersey zur Welt. Seine Eltern: Varietekünstler. Bereits mit fünf tritt er mit ihnen auf.
Jerry Lewis und Dean Martin: Symbiose auf Zeit
Mit 20 der eigentliche Durchbruch seiner Karriere: Er steht zum 1. Mal mit Dean Martin auf der Bühne - Geburtsstunde des wohl grandiosesten Unterhaltungsgespanns der Nachkriegszeit. Zusammen erobern sie Bühne, Fernsehen und Kino. Nach einem Jahrzehnt gemeinsamen Höhenfluges: Die Trennung. Produktionsdruck und Streitereien am Laufmeter zerstören ihre Zusammenarbeit – und ihre Freundschaft.
Lewis versucht sich fortan als Regisseur, dreht weiter Filme als Komiker - allerdings mit weit weniger Erfolg als früher.
Schwindender Erfolg, schwindende Gesundheit
Jerry Lewis produziert nach der Trennung von Dean Martin fatale Flops wie die Kriegssatire «Which Way To The Front?». Das setzt ihm zu, psychisch und körperlich: Chronischer Rückenschaden, eine schwere Lungenkrankheit und Depressionen.
Jerry Lewis ist auch abseits des Showbusiness produktiv. Er ist zweimal verheiratet und hat sieben Kinder. Er setzt sich stark für soziale Themen ein. Der Komiker unterstützt Stiftungen und organisiert unzählige Charity-Projekte. Für sein soziales Engagement wird er mehrfach ausgezeichnet. 2009 bekommt er den Ehren-Oscar für sein humanitäres Wirken.