Dass Jupiter und Saturn von der Erde aus gesehen nahe beieinander stehen, geschieht rund alle 20 Jahre. Aber wie nahe sie am Himmel erscheinen, variiert. Manchmal passt locker noch ein Vollmond zwischen Jupiter und Saturn. Am Montagabend hingegen erschienen sie jedoch fast als einzelner, besonders heller Punkt.
Zuletzt konnte man dieses Schauspiel im Jahr 1226 am Nachthimmel beobachten. Auch 1623 sind sich Jupiter und Saturn ähnlich nahe gekommen, aber untertags. So konnte man die «Grosse Konjunktion» damals von Auge nicht sehen.
Menschen rund um den Globus blickten in den Himmel, um die von Astronomen als «Grosse Konjunktion» bezeichnete Begegnung der beiden grössten Planeten unseres Sonnensystems zu verfolgen.
In der indischen Metropole Kolkata verfolgten hunderte Hobby-Astronomen das Spektakel durch ein Teleskop in einem Technologie-Museum und von Hausdächern oder freien Flächen aus.
In Kuwait zogen Planeten-Fans in die Wüste, um eine besonders gute Sicht auf das Himmelsphänomen zu haben.
Wie nahe beieinander die beiden Planeten am Himmel erscheinen, hängt davon ab, wie Jupiter, Saturn und die Erde zueinander stehen. Und dabei gilt: Das Auge täuscht. In Tat und Wahrheit waren die beiden Planeten gestern immer noch Hunderte Millionen Kilometer voneinander entfernt.
Die Annäherung von Jupiter und Saturn geschieht graduell. Wer also gestern Abend den Anblick verpasst hat, kann es heute nochmals versuchen, wenn die beiden Planeten zwar nicht mehr direkt beieinander sind, aber sich doch noch nahestehen.