- Heftige Regenfälle haben auf Mallorca viele Strassen in reissende Flüsse verwandelt.
- Innerhalb von nur zwei Stunden sind im Osten der spanischen Insel gemäss «Diario de Mallorca» mehr als 150 Liter pro Quadratmeter gefallen.
- Mindestens zehn Menschen sind dabei ums Leben gekommen. Weitere werden vermisst.
Unter den Todesopfern seien zwei britische Feriengäste, berichtete der Fernsehsender RTVE unter Berufung auf die Behörden der spanischen Urlaubsinsel. Betroffen vom Unwetter war vor allem der Osten Mallorcas. Rettungskräfte suchen nach weiteren Opfern.
Mehrere Landstrassen waren unbefahrbar, einige Ortschaften nach Medienberichten ohne Strom- und Wasserversorgung und von der Aussenwelt weitgehend abgeschnitten.
Die Rettungsteams waren mit 320 Hilfskräften im Einsatz, darunter 120 Angehörige der Notfall-Einheit des spanischen Militärs, die extra zur Unterstützung von Zivilschutz und Feuerwehr auf die Insel geschickt wurden.
In der Gemeinde Sant Llorenç trat am Dienstag ein Bach über die Ufer. Die Wassermassen rissen zahlreiche Autos mit, wie auf Bildern und Videoaufnahmen von Medien und des Wetterdienstes der Balearen zu sehen war. Dabei starben zwei Menschen. Das Unwetter verursachte auch in anderen Regionen der Insel Chaos und Überschwemmungen.
Auf Mallorca hatte es schon seit Montag sehr heftig geregnet, teilweise auch gehagelt. Durch das Unwetter kam es nach Medienberichten auf dem Flughafen von Palma am Montag und Dienstag zu Verzögerungen. Aus Sicherheitsgründen sei der zeitliche Abstand zwischen den Landungen vergrössert worden, hiess es.
In der Hauptstadt und auch am «Ballermann» östlich von Palma war die Lage aber weitgehend normal. Am Donnerstag kehre wieder das Strandwetter zurück, schrieb die «Mallorca Zeitung».