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Bild 1 von 7. Der amerikanische Einfluss lässt sich nicht wegdiskutieren: Der Tour Bel-Air in Lausanne ist das erste Schweizer Hochhaus. Das 1932 errichtet Hochhaus ist mit 78 Metern für seine Bauzeit eine ganz spezielle Ingenieursleistung. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 7. Die ersten Wohnhochhäuser der Schweiz wurden 1951 in Basel erbaut. Die drei Türme der Entenweid messen 44 Meter. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 7. Westlich des Bahnhofs Winterthur steht das Hochhaus der Sulzer AG. Der zwischen 1962 und 1966 erbaute Turm wurde im Februar 2004 besetzt und nach einer Asbest-Sanierung im selben Jahr um zwei Etagen ausgebaut. Aktuell misst das Gebäude 99,70 Meter. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 7. Zwischen 1962 und 1971 wurde in Genf die Cité du Lignon erbaut. Dabei handelt es sich um das längste Wohnhaus der Schweiz. Würde man den Gebäudekomplex auf eine gerade Strecke ausbreiten, wäre diese länger als einen Kilometer. Ursprünglich für über 10'000 Personen konzipiert, leben heute ungefähr 5700 Personen in dem Gebäude. Bildquelle: Wikimedia/Moumou82.
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Bild 5 von 7. 105 Meter hoch ist das aktuell zweithöchste Gebäude der Schweiz: Der Messeturm in Basel wurde zwischen Juli 2001 und Oktober 2003 erbaut. Auch die Architektur dieses Gebäudes ist angelehnt an amerikanische Immobilien. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 7. Das aktuell höchste Gebäude der Schweiz steht in Zürichs Westen: Mit 126 Metern überragt der «Prime Tower» sogar den Messeturm in Basel. In dem 36 Stockwerke zählenden Gebäude befinden sich hauptsächlich Büros, aber auch eine Bar und ein Restaurant. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 7. Er soll dereinst das höchste Gebäude der Schweiz werden: Mit 175 Metern soll der «Roche Bau 1» ab 2015 sogar den Prime Tower in Zürich überragen. In dem treppenartigen Hochhaus wird dereinst der Hauptsitz des Pharmakonzerns Roche einziehen. Bildquelle: Keystone.
Es gab drei Wellen des Hochhausfiebers in der Schweiz. Die erste, in der Zwischenkriegszeit, fand vor allem auf dem Papier statt, nur in Lausanne entstand die Tour Bel-Air. Der Schweizer Architekt Alphonse Laverrière entwarf das Gebäude und plante auch die Bauarbeiten, welche 1929 begannen. Im Jahr 1931 wurde der Turm fertiggestellt und im darauffolgenden Jahr eingeweiht. Er war somit der erste Wolkenkratzer der Schweiz. Die Begeisterung in der Schweizer Bevölkerung hielt sich darüber in Grenzen.
Symbol der Hochkonjunktur
Nach 1950 aber, in der sogenannten zweiten Welle, da wollten plötzlich alle ein Hochhaus, also ein Gebäude mehr als 25 Meter hoch. Diese stehen nun in der Schweizer Landschaft, kaum je in einem städtebaulichen Zusammenhang. Diese Hochhäuser sind meist Wohnhäuser und stehen auch als ein Symbol für die Schweizer Hochkonjunktur.
Mehr Turm als Haus
In der zweiten Hälfte der 90er Jahre begann die dritte Welle der Hochhäuser in der Schweiz - und diese hält immer noch an. Inzwischen geht der Trend weg von Hochhäusern im klassischen Sinn, man baut nun ehrgeizig Türme, 80 Meter oder höher.
Die Tower stehen auch nicht mehr am Rand der Städte, sondern im Zentrum. Die Türme sind nicht nur Bürogebäude, sondern auch Wohntürme – nicht für den Mittelstand indes, sondern für urbane Besserverdiener, die sich den Überblick über die Stadt leisten können.
Höchstes Gebäude der Schweiz
Aktuell steht der höchste Turm der Schweiz auf dem Areal der ehemaligen Maag-Zahnräder und -Maschinen Aktiengesellschaft in Zürich. Der Bau des «Prime Towers» dauerte drei Jahre. In dem 126 Meter hohen Gebäude mit 36 Stockwerken befinden sich hauptsächlich Büros und ein Restaurant sowie eine Bar mit Lounge.