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Im Dienst Ihrer Majestät James Bond: Wie alles begann

1953 erweckte der Brite Ian Fleming in seinem Buch «Casino Royale» James Bond zum Leben. Die Entstehungsgeschichte.

Bond flimmerte zum ersten Mal nicht über die Kino-, sondern TV-Leinwand. 1954 ging er in der US-Serie «Casino Royale» auf Schurkenjagd; basierend auf dem gleichnamigen Roman des britischen Autors Ian Fleming. Agent 007 spielte damals Barry Nelson und er hörte auf den Namen Jimmy.

Bond-Autor Ian Fleming war von Spionen fasziniert

Ian Fleming war während dem zweiten Weltkrieg selbst britischer Geheimdienstangehöriger. Er kannte das Metier wie seine eigene Westentasche. Die Vorlage für seine Romanfigur lieferte aber vermutlich das Leben des britischen Marineoffiziers und Spions Patrick Dalzel-Job, den er in seinen Memoiren erwähnte. Ausserdem liess er sich allem Anschein nach vom Leben anderer Spione und Abenteurer wie Sidney Reilly inspirieren.

Den Namen übernahm Fleming als begeisterter Vogelbeobachter wohl vom Ornithologen James Bond. Fleming schrieb bis zu seinem Tod 1964 zwölf Romane und neun Kurzgeschichten um James Bond. Die Kurzgeschichten wurden in zwei Sammelbänden veröffentlicht.

Sean Connery und Roger Moore spielten 007 am meisten

Es vergingen fast neun Jahre bis James Bond auch im Kino Bösewichte dingfest machte. Am 24. Januar 1963 kam der erste Film in die Kinos. Sein Titel: «Dr. No». Verkörpert wurde er von Sean Connery, der bis heute von vielen eingefleischten Fans als bester Bond überhaupt bezeichnet wird.

Nach fünf Einsätzen quittierte Sean Connery seinen Dienst und wurde von George Lazenby ersetzt. Dieser stellte sich aber nur in einem einzigen Film («On Her Majesty’s Secret Service») in den Geheimdienst ihrer Majestät.

Bis heute kommen Sean Connery und Roger Moore auf die meisten Einsätze. Beide spielten insgesamt sieben Mal James Bond.

Mit Roger Moore (1973 bis 1985) wurde das Image des bis dahin eher humorlosen Agenten aufgepäppelt. Der smarte Brite brachte mit seinen Sprüchen ein wenig Komik in die Filme. Zum letzten Mal sah man ihn in «A View To A Kill».

Bond-Pause für sechs Jahre

Zwischen 1989 und 1995 kam sechs Jahre lang kein neuer Bond-Film in die Kinos. Grund: Die damaligen Produzenten wussten nicht, mit wem sie die Rolle besetzen sollten. Auf Pierce Brosnan fiel schliesslich ihre Wahl und die Abenteuer von 007 konnten weitergehen.

Wer wird der nächste Bond?

In den letzten Jahren war Daniel Craig der MI6-Agent. Am Dienstagabend läuft er zum letzten Mal als Bond-Darsteller über den roten Teppich. Dann feiert in London «No Time To Die» Weltpremiere. Wer ihn beerbt, ist noch nicht entschieden. Ob Frau oder Mann ist offen. Eine konkrete Antwort gäbe es erst nächstes Jahr, verrät Produzentin Barbara Broccoli in einem BBC-Interview.

Bis heute sind 25 Agenten-Filme in den Kinos erschienen. 007 wurde dabei von sechs Schauspielern verkörpert. In der fast 60-jährigen Bond-Geschichte gab es nur vier Produzent:innen.

Gesichter & Geschichten, 28.09.2021; 18:35 Uhr ; 

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