Vielerorts in der Schweiz sind derzeit bei warmem Wetter auf Balkonen, an Aussenwänden oder Geländern Ansammlungen von Marienkäfern zu beobachten. «Heute Nachmittag war bei uns die ganze Hauswand voller Marienkäfer. Könnte dies etwas mit dem Wetter zu tun haben?», fragt etwa SRF-Nutzerin Melanie Imhasly.
Mit dieser Vermutung liegt sie nicht falsch. «Die Marienkäfer sind um diese Jahreszeit auf der Suche nach einem Winterquartier», sagt Andreas Moser von Netz Natur.
Im Spätherbst fallen die Käfer noch mehr auf als sonst, weil sie sich auf der Suche nach einem Unterschlupf zu Gruppen oder grösseren Schwärmen zusammenfinden und gezielt Behausungen der Menschen mit vielen geeigneten Nischen aufsuchen.
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Bild 1 von 3. Tausende von Marienkäfern seien an der sonnigen Südseite seiner Hausfassade zu sehen, schrieb SRF-Augenzeuge Werner Wichtermann vor wenigen Tagen und fügte an: «Hoffentlich fressen sie die Fliegeneier.». Bildquelle: SRF-Augenzeuge Werner Wichtermann.
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Bild 2 von 3. Ob der Marienkäfer Schutz vor Regen sucht? Das fragt sich SRF-Augenzeugin Anna Cools. Doch vermutlich hofft der Käfer einfach, hier sicher vor der kommenden Kälte zu sein. Bildquelle: SRF-Augenzeugin Anna Cools.
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Bild 3 von 3. «Heute Nachmittag war bei uns die ganze Hauswand voller Marienkäfer. Könnte dies etwas mit dem Wetter zu tun haben?», fragt SRF-Augenzeugin Melanie Imhasly. Bildquelle: SRF-Augenzeugin Melanie Imhasly.
«Daran ist nichts gefährlich oder ungewöhnlich», betont Moser. Dass die Marienkäfer die letzten milden Tage nutzten, um sich vor dem Winter in Sicherheit zu bringen, sei völlig normal. Am liebsten suchen sie Schutz in Hohlräumen, etwa in Fugen von Fenstern, in Mauerritzen oder zwischen Dachsparren. Auch Laubhaufen können als Winterquartier dienen.