Im Interview mit einem amerikanischen Internetportal behauptete der 40-Jährige am Dienstag, Sklaverei sei eine Wahl gewesen. «Wenn man von über 400 Jahre langer Sklaverei hört: 400 Jahre lang? Das klingt für mich nach einer Wahl.»
Heftiger Widerstand
Ein schwarzer Mitarbeiter des Magazins protestierte leidenschaftlich gegen West. «Du hast eine grosse Verantwortung, Bruder», sagte er. «Der Rest von uns muss in der Gesellschaft mit diesen Bedrohungen und der Ausgrenzung leben, die mit 400 Jahren Sklaverei einhergehen, die du als freie Wahl unserer Leute bezeichnest.» Er fühle sich «unglaublich verletzt». Auch auf Twitter hagelte es Kritik.
Nachträgliche Relativierung
West - ein prominenter Anhänger von US-Präsident Donald Trump - räumte später auf Twitter ein: «Natürlich weiss ich, dass Sklaven nicht aus freien Stücken auf ein Boot verfrachtet wurden.»
Er fügte noch hinzu: «Aber so lange in dieser Position zu bleiben, obwohl wir eine grosse Masse auf unserer Seite hatten, zeigt, dass wir mental gefangen waren.»