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Kriminal-Einmaleins Autopsie mit Skalpell und Computer

Als junger Arzt hätte er nie gedacht, dass er sich eines Tages fast nur noch mit Toten beschäftigen würde. Michael Thali leitet das Rechtsmedizinische Institut an der Universität Zürich. An rund 450 Leichen pro Jahr versucht sein Institut, die Todesursache herauszufinden.

Wer sich Thali jedoch als klassischen Leichen-Sezierer mit Skalpell und Säge vorstellt, liegt falsch. Der gebürtige Luzerner ist ein Vordenker der sogenannten «Virtopsy» – der Autopsie am Computer; sein Institut gilt auf diesem Gebiet als weltweit führend. Thali ist überzeugt: in Zukunft wird der sogenannte Virtobot, der Roboter, der Leichen blutlos untersucht, nicht mehr wegzudenken sein.

Michael Thalis grosse Leidenschaft für die moderne Autopsie hat ihm viel Anerkennung und auch schon den Übernahmen «Digi-Thali» eingebracht.

Thalis neue Autopsiemethode ermöglicht auch die Aufklärung von Verbrechen in Kulturkreisen, für die das Aufschneiden von Körpern bis jetzt ein Tabu war – bei strenggläubigen Juden und Muslimen zum Beispiel. Doch das Zürcher Institut für Rechtsmedizin klärt nicht nur rätselhafte Todesfälle auf. Auch bei Gewaltverbrechen ohne Todesopfer ist es immer wieder gefragt.

Michael Thali war vom 7. bis 11. Juli 2014 Gast im «Rendez-vous». Die fünf Gespräche:

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