Seit seinem 41. Lebensjahr widmet sich Michael Theurillat dem Schreiben. Einer Leidenschaft, die der 1961 geborene Sohn einer Literaturwissenschaftlerin und eines Unternehmers schon von klein auf hatte. 2005 veröffentlichte er seinen ersten Kriminalroman, «Im Sommer sterben».
Inzwischen hat der Ex-Banker vier Krimis verfasst, die zu Bestsellern wurden. Sein letzter Roman, «Rütlischwur», erschien 2011 und wurde mit dem Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnet, einer der renommiertesten Krimi-Auszeichnungen im deutschsprachigen Raum.
Theurillat profitiert beim Schreiben von seiner Erfahrung als Bankmanager – denn in dieser Branche liegen Gut und Böse nahe beieinander, wie die zahlreichen Skandale zeigen, in die die Banken verwickelt sind. «Wenn man Mittel und Wege der Vermögensvermehrung sucht, kommt man automatisch an die Grenzen krimineller Bereiche», sagte Theurillat dazu in einem Interview.
In seinen Kriminalromanen steht aber nicht das Verbrechen im Vordergrund. Seine Krimis seien «Gesellschaftsromane, in denen nicht ganz zufällig ein Verbrechen geschieht».
Michael Theurillat war vom 28. bis 31. Juli 2014 Gast im «Rendez-vous». Die vier Gespräche: