Sie heissen «Xara vom Fichtenhorst», «Ismir vom Kistenstein» oder «Diva von der Abendweid». Und sie sind die 25 Besten ihres Faches: Hunde, die am Wochenende an der Schweizermeisterschaft der Lawinenhunde bei Gsteig im Berner Oberland dabei waren.
Die Wettkampfaufgabe ist es, zwei von einer Lawine verschüttete Snowboarder sie finden. Dafür haben der Lawinenhund und sein Führer 20 Minuten Zeit. Der Hund läuft voraus und sucht das Gebiet ab, der Hundeführer muss ihm aber sagen, in welcher Reihenfolge das erfolgen soll.
Die unglaubliche Nase des Hundes
Schon bald beginnt der Hund im Schnee zu scharren. Das ist das Zeichen, dass er dort Witterung von einem Menschen aufgenommen hat. Er scharrt so lange, bis der Hundeführer kommt und den Fund bestätigt.
Aber wie macht der Hund das? Prüfungsleiter David Trachsel erklärt es bildhaft: «Der Geruch eines Menschen unter dem Schnee ist fast wie eine Räuchlein, das aufsteigt. Man kann es nicht sehen und nicht riechen, aber der Hund kann es riechen.»
Damit das funktioniert, braucht es aber echten Darsteller, die bereit sind, sich für die Lawinenhunde-Prüfung während fünf Stunden Schnee eingraben zu lassen.
«Ismir vom Kistenstein» wurde übrigens Schweizermeister 2017.