Selten liegt im Kanton Graubünden so viel Schnee wie in diesem Winter. Weil das Wild im hohen Schnee steckenbleibt oder weil es droht, in die tiefer liegenden Dörfer zu flüchten, greifen die Wildhüter derzeit zu gezielten Notmassnahmen.
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Bild 1 von 14. Ricardo Engler und Andrea Ambühl sind als Wildhüter in Davos (GR) und Umgebung unterwegs. Weil der Schnee dort so hoch liegt, wird seit einigen Tagen ein Notfallmassnahmenplan zur Versorgung der Wildtiere umgesetzt. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 14. Die beiden Männer beobachten die Umgebung durch ihre Fernrohre. So haben sie beispielsweise auch die Gämse und Steinböcke weit oben in den Berggipfeln im Überblick. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 14. Immer mit dabei: Jagdhund Balou. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 14. Wildhüter Ricardo Engler ist vor allem besorgt wegen der vielen Skisportler, welche sich abseits der Pisten bewegen. Sie fahren durch den sowieso schon begrenzten Lebensraum der Wildtiere und scheuchen diese davon. Die Tiere bleiben dann im Schnee stecken und verenden oft. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 14. Hier sieht man gut, wie die Spuren der Sportler jene der Wildtiere kreuzen. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 14. Sehr oft fahren die Schneesportler auch durch die von Hirschen und Rehen bewohnten Wälder und schrecken die Tiere auf. Verendete Tiere hat man bisher erst wenige gefunden, noch keine zehn. Doch der Winter dauert noch eine Weile. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 14. Die Schneesportler erklimmen auch die höchsten Gipfel und ziehen ihre Spuren durch den Lebensraum der Gämse und Steinböcke. Bildquelle: SRF.
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Bild 8 von 14. Das Ziel des Notmassnahmenplans ist es, die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu halten. Aufgeschreckt durch Sportler oder mangels Nahrung drängen sie in den Lebensraum des Menschen. Das wollen die Wildhüter um jeden Preis verhindern. Bildquelle: SRF.
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Bild 9 von 14. Eine Massnahme ist, im Lebensraum der Tiere Bäume zu fällen. Bildquelle: SRF.
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Bild 10 von 14. An verschiedenen Orten werden jeweils mehrere Bäume gefällt. Dadurch erhalten die Wildtiere Nahrung. Sie essen die Zweige und Tannennadeln oder sie knabbern den Tannenbart direkt aus der Rinde. Bildquelle: SRF.
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Bild 11 von 14. Das hier ist Tannenbart. Ein Leckerbissen für Rehe und Hirsche im Winter. Bildquelle: SRF.
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Bild 12 von 14. Das Wild selbst würde sich andere Wintereinstände aussuchen. Doch diese sind bereits von den Touristen besetzt. Deshalb wird das Wild in ungünstige Einstände abgedrängt. Die Notmassnahmen kommen auch nur in diesen ungünstigen Wintereinständen zur Anwendung. Bildquelle: SRF.
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Bild 13 von 14. Als weitere Massnahme verteilen Jäger und Bauern Heu an gezielten Plätzen. Pro Hirsch werden pro Tag etwa zwei Kilogramm Heu ausgegeben. Es geht nicht darum, die Tiere zu mästen. Das Heu deckt lediglich ihren Grundbedarf an Nahrung in einer Zeit, in der es an ausreichend Nahrung fehlt. Bildquelle: SRF.
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Bild 14 von 14. Es dauert nicht lange und die Hirsche machen sich über das Heu her. Es ist das zweite Mal nach 2012, dass der Kanton Graubünden zum Notmassnahmenplan greift. Vor allem die enormen Schneemengen haben dazu geführt, dass sich der Kanton dazu entschlossen hat. Der Bevölkerung ist es strikt verboten, die Tiere selbst zu füttern. Bildquelle: SRF.