Im Visier der Behörden: Der Erfinder Peter Madsen. Die dänische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Tüftler nun wegen Mordes und Leichenschändung.
Madsen wird verdächtigt, die schwedische Journalistin Kim Wall getötet und ihre Leiche zerstückelt zu haben. Er sitzt seit dem 12. August in Untersuchungshaft – allerdings wegen fahrlässiger Tötung. Der Haftrichter war dem Mordvorwurf der Polizei damals nicht gefolgt.
Die Polizei betonte, dass man bereits bei der ersten Anhörung den Verdacht auf Mord hatte. Schuld daran war ein Übersetzungsfehlers vom Dänischen ins Englische. In der dänischen Justizsprache wird nach Auskunft des Polizeisprechers nicht zwischen Mord und Totschlag unterschieden. Der Fehler wurde erst am Donnerstag offenbar, nachdem ein Staatsanwalt in einem Zeitungsinterview von Mordvorwürfen sprach.
Unterdessen wurde am schwedischen Ufer erneut etwas angeschwemmt, was ein Leichenteil sein könnte. Ein Spaziergänger fand den Gegenstand im Fahrwasser bei Falsterbo. Er werde nun untersucht, teilte die Kopenhagener Polizei mit.
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