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Swiss-Maschine muss in Arktis zwischenlanden
Aus Tagesschau vom 02.02.2017.
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Nach Triebwerkabschaltung Swiss-Passagiere nach Zwischenlandung wieder unterwegs

Das Wichtigste in Kürze:

  • Ein technisches Problem zwang eine Boeing 777 auf dem Weg von Zürich nach Los Angeles zu einer Zwischenlandung in Kanada.
  • Das linke Triebwerk schaltete nach der Störungsmeldung ab.
  • Der Flughafen der Stadt Iqaluit ist für Notlandungen entlang der Polarroute vorgesehen.
  • Nach vierzehn Stunden auf dem Regionalflughafen konnten die 217 Passagiere mit einer Ersatzmaschine nach News York weiterfliegen. Dort sind sie sicher angekommen.

Wegen eines Triebwerkproblems ist eine Maschine der Fluggesellschaft Swiss am Mittwoch im kanadischen Iqaluit aus Sicherheitsgründen zwischengelandet.

Der Flug LX40 hätte von Zürich nach Los Angeles führen sollen. Die Maschine war um 13:32 Uhr in Zürich gestartet und «aufgrund technischer Unregelmässigkeiten» in Iqaluit sicher gelandet, wie die Swiss auf Twitter mitteilte.

Eine Störungsmeldung habe das linke Triebwerk wie technisch vorgesehen automatisch abgeschaltet. Zweistrahlige Flugzeuge wie die Boeing 777 können auch mit nur einem Triebwerk problemlos weiterfliegen und landen.

Weiterreise mit Ersatzflugzeug

Die Boeing 777-300ER landete sicher in Iqaluit. Die 217 Passagiere blieben laut einer Swiss-Sprecherin vorerst an Bord. Die Swiss habe sich um Übernachtungsmöglichkeiten bemüht, die aber in Iqaluit nicht zur Verfügung standen. «Wir haben es der Besatzung freigestellt, im Flugzeug zu bleiben oder aber sich in einen vom Flughafen vorgesehenen Aufenthaltsraum zu begeben», sagte die Sprecherin weiter.

In der beheizten Flugzeugkabine zu verbleiben, sei dann als die komfortabelste Lösung gewählt worden - auch angesichts sehr eiskalten Aussentemperatur. In Iqaluit herrschten Temperaturen von weit unter 20 Grad. Weil auf dem weiteren Flug nach Los Angeles noch ein weiterer Service vorgesehen gewesen wäre, sei auch ausreichend Verpflegung an Bord gewesen.

Die Swiss schickte von New York aus eine Ersatzmaschine an den Polarkreis. Sie landete am Morgen in Iqaluit. Nach vierzehn Stunden Ausharren auf einem kanadischen Regionalflughafen konnten die 217 Passagiere ihren Flug nach New York fortsetzen. Von dort aus organisierte die Fluggesellschaft dann die Weiterreise. Die Flugzeit zwischen Zürich und Los Angeles beträgt üblicherweise rund 11 Stunden und 40 Minuten.

Karte mit der Flugstrecke der Swiss-Maschine auf Flightradar24
Legende: Von Zürich nach Los Angeles über Kanada: Die Flugroute der Swiss-Maschine auf Flightradar24. Flightradar24

Notfall-Flughafen auf der Polarroute

Die kanadische Stadt Iqaluit (dt. «Ort mit viel Fisch») zählt rund 7000 Einwohner und liegt rund 1200 Kilometer Luftlinie nördlich der kanadischen Stadt Québec. Der Flughafen verfügt über eine 2600 Meter langen Piste und ein Terminal und ist für Notlandungen auf der Polarroute vorgesehen. Iqaluit wird hin und wieder ausserplanmässig angeflogen, wenn sich an Bord eines Langstreckenfluges ein medizinischer Notfall ereignet oder ein technisches Problem auftritt.

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Hier landet die Swiss-Maschine in der Polarkälte
Aus SRF News vom 02.02.2017.
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