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Opernball 2.0 Blogger, Musiker und Designer sollen den Opernball verjüngen

Der Zürcher Opernball ist bei der älteren Generation jedes Jahr ein fester Termin im Kalender. 2017 gab es nun eine Verjüngungskur.

Sie heissen Sylwina, Sindi, Zoë oder Anja. Sie alle sind zwischen 17 und 27 Jahre alt und Blogger von Beruf. Und sie waren dieses Jahr am ersten Märzwochenende an den Zürcher Opernball eingeladen. Eine Premiere.

Wo sonst der alteingesessene Zürcher Geldadel übers Parkett schwebt, tanzten erstmals auch die jungen «Influencer» (Person, die aufgrund ihrer starken Präsenz in den sozialen Netzwerken hohes Ansehens bei der jungen Generation geniesst; Anm. d. Red.). Vermutlicher Grund: Der Zürcher Opernball wollte die junge Generation für sich begeistern.

Diese vermeintliche «Verjüngungskur» gefiel auch den älteren Ballgästen. Moderatorin und Journalistin Christine Maier, Wettermoderator Thomas Bucheli und Verwaltungsrat Markus Notter hiessen die jungen Wilden willkommen.

Traditionell statt ausgeflippt

Einzig an den traditionellen Dresscode «Ballkleid oder Smoking» müsse man sich halten, so Unternehmer Philippe Gaydoul. Und das machten die jungen Leute – mit ein paar wenigen Ausnahmen – auch. Entgegen ihrem Image liefen sie nicht als Paradiesvögel ein, sondern tanzten den Walzer im Ballkleid oder Smoking.

Sonst war der 17. Zürcher Opernball traditionell wie eh und je. Am Anfang tanzte Migros-Chef Herbert Bolliger (63) mit Gattin Beatrice den klassischen Walzer. Unternehmer Guido Fluri (50) und seine Partnerin Tania Simao (39) rockten mit Standardtänzen das Parkett. Und zu späterer Stunde gabs dann noch Diskomusik.

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