Die Wissenschafter des Politikinstituts Brookings in der US-Hauptstadt Washington fanden die meisten Twitter-Nutzer mit IS-Verbindungen in Saudi-Arabien, gefolgt von Syrien, dem Irak und den USA. Drei Viertel der Kurzbotschaften seien in arabischer Sprache verfasst worden, knapp jeder fünfte IS-Unterstützer auf Twitter schrieb auf Englisch.
Den Angaben zufolge hatten die zwischen September und Dezember 2014 erfassten 46'000 IS-Konten durchschnittlich tausend Abonnenten und damit mehr Reichweite als die meisten Twitter-Nutzer. Die Extremisten verwenden den Onlinedienst zur Kommunikation und Verbreitung von Propaganda.
Twitter entfernt oft Accounts, in denen zur Unterstützung der Dschihadisten aufgerufen wird. Wegen dieser Sperrungen äusserten IS-Sympathisanten im Internet mehrfach Drohungen gegen den Firmengründer Jack Dorsey.