Zunächst galten die Warnstufen Gelb und Orange. Als der chilenische Katastrophenschutz ONEMI in der Nacht auf Sonntag jedoch seismische Aktivität und eine Aschewolke in rund 1,5 Kilometern Höhe registrierte, wurde für die Region Biobio die Alarmstufe Rot ausgerufen.
Die Intensität der seismischen Signale weise zwar auf einen schwachen Ausbruch hin, teilten die Behörden mit. Es könne aber nicht ausgeschlossen werden, dass es einen grösseren Ausbruch geben werde.
Den Angaben zufolge bestand zunächst keine Notwendigkeit für Evakuierungen. In der näheren Umgebung des 2965 Meter hohen Vulkans leben etwa 2200 Menschen.
Der Copahue war zuletzt im Jahr 2000 ausgebrochen. Im Juni vergangenen Jahres brach der chilenische Vulkan Puyehue aus. Eine Aschewolke führte zunächst über Lateinamerika und später über Australien sowie Neuseeland zu starken Beeinträchtigungen des Flugverkehrs.