Die Beerdigung des Paten
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Bild 1 von 5. Zahlreiche Menschen erwiesen dem angeblichen Mafiamitglied Vittorio Casamonica in Rom die letzte Ehre. Die Zeremonie war geprägt von Kitsch und Pomp. So wurden zum Beispiel ... Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 5. ... aus einem Hubschrauber Rosenblätter abgeworfen, ein Orchester spielte die Titelmelodie des berühmten Gangsterfilms «The Godfather» – dazu ein goldener Leichenwagen und jede Menge ... Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 5. ... trauernde Menschen, denen der irdische Abgang des mutmasslichen Mafiabosses sichtlich nahe geht. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 5. Vittorio Casamonica soll einer der führenden Köpfe des Casamonica-Clans gewesen sein. Dieser verdient sein Geld mit Drogenhandel, Erpressung und Prostitution. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 5. Für Familie, Freunde und Bekannte von Vittorio Casamonica sind diese Vorwürfe natürlich allesamt aus der Luft gegriffen. Sie applaudierten dem Verstorbenen, als dessen Sarg aus der Kirche getragen wurde. Bildquelle: Keystone.
Der Sarg des 65-Jährigen Vittorio Casamonica lag in einer goldverzierten Kutsche und wurde von schwarzen Pferden zur Don Bosco-Kirche gezogen. Dazu regnete es Rosenblätter aus einem Helikopter. An der Begräbnisfeier ertönte die Musik des Mafiafilms «Der Pate». Casamonica gehörte zu einem Clan, dessen Mitglieder unter anderem wegen Drogenhandels und Geldwäsche angeklagt worden waren.
Die pompöse Beerdigung löste in Italien Kritik aus. Es sei alarmierend, wenn mit einem solchen Begräbnis die Macht der Unterwelt zur Schau gestellt werde, sagte Rosy Bindi, die Präsidentin der parlamentarischen Anti-Mafia-Kommission.
Roms Stadtpräsident Ignazio Marino nannte es unerträglich, dass die Beerdigung für die Vermittlung mafiöser Botschaften benutzt wurde. Auf Postern vor der Kirche war zu lesen: «Vittorio Casamonica-König von Rom», oder «Du hast Rom erobert, nun eroberst du das Paradies».