Der Schweizer Kurzfilm «Parvaneh» der Schweizer Regisseurin Talkhon Hamzavi war in der Kategorie Live-Action Short Film nominiert. Gewonnen hat in dieser Kategorie aber ein anderer Film: das britische Kurzfilm-Drama «The Phone Call» von Mat Kirkby und James Lucas.
«Parvaneh» gewann 2013 bereits die silberne Medaille in der Kategorie bester ausländischer Film an den 40. Student-Academy-Awards.
Arquette und Simmons beste Nebendarsteller
Patricia Arquette hat für ihre Rolle in «Boyhood» den Oscar als beste Nebendarstellerin gewonnen. In dem über zwölf Jahre gedrehten Drama "Boyhood" von Richard Linklater spielt die Amerikanerin die Mutter eines heranwachsenden Jungen.
Der US-Schauspieler J.K. Simmons hat für seine Rolle in dem Musikdrama «Whiplash» den Oscar als bester Nebendarsteller gewonnen. Simmons spielt in «Whiplash» einen tyrannischen Schlagzeug-Lehrer, der einen hoch talentierten Schüler an einem angesehenen New Yorker Konservatorium mit psychischer und körperlicher Gewalt drillt. In einer persönlichen Ansprache dankte er seiner Frau Michelle Schumacher.
Zwei Filme in neun Kategorien nominiert
Die meisten Nominierungen hatten die Satire «Birdman» und die Komödie «Grand Budapest Hotel» bekommen: Sie waren in jeweils neun Kategorien dabei.
Die 87. Oscar-Verleihung begann um 2.30 Uhr Schweizer Zeit. Moderiert wurde die Gala im Dolby Theatre in Los Angeles in diesem Jahr von Fernseh-Serienstar Neil Patrick Harris.
Panne bei TV-Übertragung
Harris hatte gerade seine Eröffnungsshow beendet und setzte zu seiner ersten Rede an, da wurde die Übertragung der 87. Oscar-Gala auch schon unterbrochen. Kurz nach dem Start der Show des wichtigsten Filmpreises der Welt schauten deutsche Zuschauer auf ein Standbild.
Dadurch verpassten sie den ersten Oscar der Nacht. Schuld war vermutlich eine technische Panne beim Fernsehsender ProSieben. Der Sender entschuldigte sich via Twitter für die Panne. Als Erklärung hiess es: «Leitung abgerauscht».