Erfolgsgeschichten im Artenschutz sind keine Alltäglichkeiten. Dass die folgende Geschichte eine ist, davon ist die US-Meeresschutzbehörde NOAA überzeugt.
Die Behörde hatte 2010 eine grosse Untersuchung zur Lage der Buckelwale gestartet. Die Studie habe ergeben, dass sich neun der 14 Buckelwal-Arten wieder so weit vermehrt haben, dass sie nicht mehr als gefährdet angesehen werden müssten, teilte die NOAA mit. Noch in 1970-er Jahren sah das völlig anders aus:
Damals hatten die USA alle Buckelwal-Arten als bedroht eingestuft, weil die Zahl der Tiere durch den kommerziellen Walfang stark zurückgegangen war. Auch wenn die Walbestände sich heute erholen würden, gibt die Behörde in ihrer Mitteilung zu bedenken, heisse dies nicht, dass etwas an ihrem Schutzstatus geändert würde.
Die NOAA wies darauf hin, dass das US-Gesetz zum Walschutz weiterhin in Kraft sei und Anwendung finde. Das Gesetz verbietet die Tötung von Walen in US-Hoheitsgewässern. Es untersagt zudem US-Bürgern den Walfang auch auf hoher See. Auch dürfen keine Walprodukte in die USA eingeführt werden.
Noch nicht alle Arten gerettet
Zudem hatte die Internationale Walkommission 1982 ein weltweites Walfang-Moratorium verhängt, das bis heute in Kraft ist. Das Moratorium habe erheblich zur Erholung der Buckelwal-Populationen beigetragen, erklärte die NOAA.
Buckelwale leben oft in Küstennähe und können bis zu 15 Meter lang werden. Die meisten davon leben um Afrika, Australien und Südamerika herum. Im Pazifik, nahe Grönland und nahe der arabischen Halbinsel gebe es jedoch noch vier vom Aussterben bedrohte Buckelwale und eine gefährdete Population.