Bei der jahrhundertealten Zeremonie entzünden sich jedes Jahr auf wundersame Weise Kerzen an einem Licht, das nur zu Ostern im Grab Jesu Christi erscheine.
Die Zeremonie wird am frühen Nachmittag vom orthodoxen Patriarchen Theophilos III. zelebriert.
Das Feuer, das er an die Gläubigen weiterreicht, erinnert der Überlieferung nach daran, dass Jesus noch immer unter den Menschen weilt. Nach christlichem Glauben steht die Kirche am Ort der Kreuzigung und Wiederauferstehung von Jesus Christus.
Das Ritual
Bei dem Ritual in der Grabeskirche soll ein blaues, undefinierbares Licht auf wundersame Weise aus dem Stein hervorgehen, auf dem Jesus nach seinem Tod aufgebahrt wurde.
Mit diesem Licht entzündet der Patriarch ein Feuer, das nicht nur an die Gläubigen weitergegeben, sondern mit dem Flugzeug auch nach Russland, Griechenland und Armenien gebracht wird. Bereits im 8. Jahrhundert wurde über das Wunder berichtet, das sich nur zum orthodoxen Osterfest und nur nach den Gebeten des orthodoxen Kirchenvorstehers ereignet.
Vom Karfreitag bis Ostermontag
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Bild 1 von 5. Papst Franziskus hat am Gründonnerstag bei der traditionellen Abendmahlmesse in Rom zwölf Behinderten die Füsse gewaschen. Damit vollzog der Papst diese Demutsgeste erneut nicht an Priestern. Vor einem Jahr wusch Franziskus jungen Gefängnisinsassen die Füsse. Bildquelle: Reuters.
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Bild 2 von 5. Tausende Pilger und Gläubige erinnerten am Karfreitag in der ganzen Welt an die Leiden Christi. In Rom war der Höhepunkt des Karfreitags am Abend: Gläubige begingen mit Papst Franziskus den traditionellen Kreuzweg am Kolosseum. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 5. Im Kirchenjahr ist es die Nacht der Nächte: Die Osternacht wird an vielen Orten der Schweiz begangen. Christen wachen und beten zum Gedenken an die Auferstehung Jesu Christi von den Toten und damit an den Durchgang vom Tod ins Leben. Bildquelle: Reuters.
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Bild 4 von 5. Am Ostersonntag spendet der Papst seinen traditionellen Segen Urbi et Orbi – für viele Gläubige auf dem Petersdom in Rom der Höhepunkt der Feierlichkeiten. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 5. Der Ostermontag ist in weiten der Teilen der Schweiz ein gesetzlicher Feiertag. Da am Ostersonntag das Fasten endet, entwickelten sich aus diesem Anlass verschiedene Feiern wie sportliche Wettkämpfe und rituelle Feiern. Auf dem Bild: Das Osterrennen in Fehraltdorf. Bildquelle: Keystone.