Auf seiner Facebook-Seite sowie auf seinem Twitter-Account heisst es, der Sänger sei im Kreise seiner Familie gestorben. Dies nach einem 18-monatigen Kampf gegen Krebs.
Nachdem ein Sprecher Bowies den Todesfall bestätigt hatte, meldete sich auf Twitter auch der Sohn des Musikers zu Wort.
Kurz vor Tod noch sein letztes Album veröffentlicht
Duncan Jones schrieb auf dem Nachrichtendienst, er sei sehr traurig sagen zu müssen, dass die Meldung wahr sei.
Tweet von Bowies Sohn
David Bowie, der als einer der grössten und einflussreichsten Musiker der jüngeren Musikgeschichte galt, verstarb nur wenige Tage nach seinem Geburtstag vom 8. Januar.
Zum Anlass seines 69. Geburtstages am vergangenen Freitag hatte der Künstler sein letztes Album mit dem Namen «Blackstar» herausgegeben.
David Bowie, der mit dem Model Iman Abdulmajid verheiratet war, hat mehr als 140 Millionen Tonträger verkauft.
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Bild 1 von 6. Bowie war am 8. Januar 1947 im Londoner Stadtteil Brixton zur Welt gekommen. Sein erstes Album erschien 1967. Es war eher am Folk orientiert und ein Flop. Dass er später einmal rund 140 Millionen Platten verkaufen sollte, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 6. 1969 gelang Bowie mit «Space Oddity» und dem Titelsong über den fiktiven Astronauten Major Tom dann der Durchbruch. Mit «Hunky Dory» und «The Rise And The Fall Of Ziggy Stardust» wurde er zur Speerspitze des schrillen Glam-Rocks, der ironisch mit Geschlechterklischees spielte. Bildquelle: Reuters.
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Bild 3 von 6. In den 80er Jahren wurde der Kritikerliebling mit dem Funk- und Blues-Album «Let's Dance» endgültig zum Megastar, der weltweit die Stadien füllte. Danach verzettelte sich Bowie in stetig wechselnden Pop-Genres, ehe ein Herzinfarkt ihn auch gesundheitlich aus der Bahn warf. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 6. David Bowie mit seiner Frau Iman 2007 in New York. 23 Jahre waren die beiden verheiratet und galten damit als eine Art Vorzeigepaar der Glamourwelt. Ihr Geheimnis laut Iman: «David streitet nicht. Er ist Engländer, deshalb bleibt er immer ruhig.» . Bildquelle: Reuters.
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Bild 5 von 6. Der Kult um David Bowie trug schon zu Lebzeiten skurrile Blüten: So gab es 2013 in London eine Ausstellung mit seinen Kostümen, Fotos, Bühnenbildern und handschriftlichen Texten. Schon vor dem Eröffnungswochenende wurden dafür mehr als 50'000 Karten verkauft. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 6. Nach offizieller Zählung veröffentlichte Bowie 25 Alben. Das letzte erst am Freitag 8. Januar 2016, seinem 69. Geburtstag. Es heisst «Blackstar» und gilt als eines seiner rätselhaftesten und düstersten Werke. Es enthält nur sieben Songs mit gerade einmal 41 Minuten Spielzeit. Die Reaktionen der Kritiker fielen durchwachsen aus. Bildquelle: Keystone.
«Einen Helden verloren»
Unmittelbar nach der Nachricht über den Tod des Rockmusikers David Bowie haben sich Prominente in aller Welt bestürzt geäussert.
«Ich habe beim Aufwachsen das Popgenie David Bowie gehört und gesehen. Er war ein Meister der Neuerfindung, der es immer wieder richtig getroffen hat. Ein riesiger Verlust», schrieb etwa der britische Premier David Cameron auf Twitter.
Musiker Kanye West twitterte: «David Bowie war eine meiner grössten Inspirationen, so furchtlos, so kreativ.»
Schauspieler Russell Crowe schrieb bei dem Kurznachrichtendienst: «Ich habe deine Musik geliebt. Ich habe dich geliebt. Einer der grössten Unterhaltungskünstler, der je gelebt hat.»
Der Musiker Rea Garvey würdigte Bowies Werk mit diesen Worten: «Die Welt hat heute einen Helden verloren!».
Noch im März 2013, als Bowie 66 Jahre alt war, widmete ihm das renommierte Victoria-and-Albert-Museum in London eine Ausstellung. Sie wurde damals von Fans überrannt.