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Bild 1 von 7. Um die 400'000 Besucher, so Schätzungen der Polizei, nahmen am 24. Juli 2010 an der Loveparade in Duisburg teil. Der Weg zum Veranstaltungsgelände führte durch einen Tunnel. Dort kam es zu erstem Gedränge. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 7. Bei dem Strassentunnel geriet die Menschenmenge zunehmend in Panik und versuchte aus dem Gedränge auszubrechen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 7. Luftaufnahmen zeigen, wie dicht gedrängt die zahlreichen Besucher der Veranstaltung an einigen Standorten waren. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 7. Die Teilnehmer der Veranstaltung versuchten nach Ausbruch der Massenpanik, das gesperrte Gelände um jeden Preis zu verlassen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 7. Absperrungen verhinderten, dass die Loveparade-Teilnehmer die Menschenmasse verlassen konnten. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 7. Helfer versuchten Verletzte über eine schmale Treppe in Sicherheit zu bringen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 7. Ein gesperrter Autobahn-Abschnitt diente nach dem Unglück als vorübergehender Behandlungsplatz für Verletzte und als Landeplatz für Rettungshubschrauber. Bildquelle: Keystone.
Am 24. Juli 2010 wurden bei dem Technofestival in Duisburg bei einer Massenpanik 21 Menschen erdrückt. Mehr als 500 wurden verletzt. Viele Betroffene leiden noch heute an den Folgen der Verletzungen oder unter psychischen Belastungen.
Hunderte Menschen gedachten nun an einer Feier der Opfer. Zur offiziellen Gedenkveranstaltung der Stadt kam auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. Sichtbar bewegt und schweigend nahm sie am Zug der Hinterbliebenen und Betroffenen des Unglücks teil. Die Trauernden gingen vom Eingang eines Strassentunnels nahe dem Loveparade-Gelände bis zum Erinnerungspark für die 21 Toten und vielen Verletzten.
«Nacht der 1000 Lichter»
Bei einer Veranstaltung am Unglückstunnel wollen Künstler ein grosses Blütenbild als Symbol des Friedens und der Vergänglichkeit auslegen. Musik soll es vom Jungen Ensemble Ruhr und von der Gruppe «Trionova» geben.
Bereits am Donnerstag hatten am Ort der Katastrophe mehrere Dutzend Trauernde bei einer «Nacht der 1000 Lichter» der Toten und Verletzten gedacht. Angehörige und Organisatoren teilten Grablichter an die Teilnehmer aus. Bis zum Ende der Veranstaltung schmückten 1000 Kerzen den Gedenkort.
Frage der Verantwortung ungeklärt
Viele Hinterbliebene hadern damit, dass die Justiz bei der Aufarbeitung der Vorfälle kaum vorankommt. Auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft bedauert die schleppende Aufarbeitung des Loveparade-Unglücks.
Auch fünf Jahre nach der Katastrophe hat das Landgericht Duisburg noch nicht entschieden, ob ein Prozess gegen mehrere Mitarbeiter der Stadt Duisburg und des Loveparade-Veranstalters wegen fahrlässiger Tötung eröffnet wird.