Der Sommer ist noch gar nicht richtig angekommen, da meldet sich schon der Herbst wieder: Am Sonntagmorgen zeigte das Thermometer in der Schweiz tiefe Temperaturen an. Am frühen Morgen wurden in Aadorf im Kanton Thurgau nur gerade 5,6 Grad gemessen, wie SRF Meteo mitteilt. Direkt über dem Boden betrug die Temperatur sogar nur 2,2 Grad. Auf dem Flugplatz Samedan im Engadin lag die Tiefsttemperatur gar bei -2,1 Grad. Dazu gab es in Teilen des Mittellands dichten Nebel.
Trotz Sonnenschein stiegen die Temperaturen bis am Nachmittag nur langsam an. Am Nachmittag wurden in Genf, Sitten und im Tessin Werte zwischen 23 und 24 Grad gemessen. Im Mittelland lagen die Maximalwerte bei 21 Grad.
Eine gute Nachricht gibt es dennoch: Der Sonntag war der erste Tag seit rund einem Monat, an dem es in der ganzen Schweiz trocken war.
Sommer im Tessin, Frühling im Norden
Südlich der Alpen gab es auch schon am Samstag viel Sonnenschein. Dank Nordföhn wurden am Samstag in Locarno fast 13 Stunden Sonnenschein registriert, und mit 25,1 Grad gab es dort sogar offiziell einen Sommertag. Im Norden war der Samstag dagegen wechselhaft. Der Wettercharakter erinnerte eher an den Monat April mit sonnigen Abschnitten, dann aber auch wieder kräftigem Platzregen.
In den nächsten Tagen wird es mit einer Südwest- bis Westströmung zwar allgemein wieder milder, der Sommer kehrt aber (vorerst) nicht in die Schweiz zurück. Die Höchsttemperaturen liegen in den kommenden Tagen meist knapp oberhalb der 20 Grad-Marke, vor allem in den Bergen kann es aber täglich wieder etwas Regen geben. Auf das nächste richtige Hochdruckgebiet muss die Schweiz weiter warten.