In der Nacht gab es in weiten Teilen des Landes intensiven Niederschlag und stürmisches Herbstwetter. Vor allem in der Westschweiz fiel starker Regen, so wurden in Brienz (BE) 108 Liter pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden gemessen – mehr als davor im ganzen November. In La Dôle waren es gar 130 Liter. Im Flachland fielen verbreitet 40 Liter.
Der Herbststurm hielt die Feuerwehr auf Trab. Allein die Solothurner Kantonspolizei bekam bis Samstagmorgen 20 Meldungen von Wasser, das in Gebäude eindrang. In den Bergen fiel ab 1500 Metern zwischen 10 und 50 Zentimeter Neuschnee. Laut dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung herrscht im ganzen Alpenraum erhebliche Lawinengefahr.
Waldbrandgefahr im Süden
Im Norden bleibt es wechselnd bewölkt, bei Temperauturen um vier Grad. Die Schneefallgrenze sinkt bis ins Flachland. Am Sonntag fallen immer seltener Flocken, im Flachland zeigt sich gar teilweise die Sonne.
Während im Norden Regen und Schnee einzogen, bleibt die Trockenheit im Süden bestehen. Mit Ausnahme der Leventina ist im ganzen Tessin kein Feuer im Freien erlaubt, es herrscht erhebliche bis grosse Waldbrandgefahr. Gleiches gilt für die südlichsten Ecken des Kantons Graubünden. Auch bis Sonntag zeigt sich dort die Sonne öfter, bei Temperaturen um 13 Grad.