«Ich habe nichts geplant», erklärte der Pilot am Dienstag gegenüber Reportern in São Paulo, bevor er in einem Polizeiauto abgeführt wurde. Er ergänzte, dass er die beiden Männer nicht kenne, die bei der Befreiung von Aparecida Schunck Flosi am Montag festgenommen worden waren.
Mutmassliche Täter arbeitete für Ecclestone
Der brasillianische Pilot habe bei Veranstaltungen der Formel 1 in Brasilien für Ecclestone gearbeitet, sagte São Paulos Minister für Öffentliche Sicherheit. Er habe daher die Tagesabläufe des Entführungsopfers gekannt. Nach einem Bericht des Portals «O Globo» war er bei Facebook mit ihr befreundet.
Die Polizei hatte Schunck (67) am Montag gefesselt, aber unverletzt in einem Haus im Grossraum São Paulo gefunden. Sie war neun Tage zuvor zu Hause von Verbrechern entführt worden, die sich als Paketboten ausgaben. Das geforderte Lösegeld von 120 Millionen Reais (ca. 35,5 Millionen Franken) wurde nicht gezahlt. Schuncks Tochter Fabiana Flosi (38) ist Ecclestones (85) dritte Ehefrau.
Ecclestone zeigt sich erleichtert
«Ich bin sehr glücklich», sagte der Brite Ecclestone der Online-Ausgabe der Zeitung «Daily Mail». Die Polizei habe unglaubliche Arbeit geleistet. «Es ist nicht gut, wenn dir und deiner Familie so etwas passiert.»