Haben Sie schon einmal gescherzt, die Weihnachtsbeleuchtung des Nachbarn sei hell genug, dass man sie aus dem Weltall sehen könne? Damit liegen Sie wohl nicht ganz so falsch.
Wissenschaftler am Goddard Space Flight Center in Maryland und der Yale Universität in Connecticut haben über Satellitenbilder zweieinhalb Jahre lang Lichtmuster in 1200 Städten untersucht. Dabei stellte sie fest, dass die Stromnutzung an den Feiertagen weltweit enorm zunimmt.
Allein in den sechs Wochen zwischen Thanksgiving und Neujahr waren gewisse ländliche Regionen in den USA bis zu 50 Prozent heller beleuchtet, als während dem Rest des Jahres. «Bei den meisten städtischen Zentren konnte eine Steigerung von 20 bis 30 Prozent festgestellt werden», sagt Weltraumexperte Miguel Romàn vom Goddard Space Flight Center.
Sein Team machte die eindrücklichen Bilder aus dem All diese Woche auf der Jahrestagung der American Geophysical Union in San Francisco publik.