Die Aktivität des indonesischen Vulkans Kelud auf der Insel Java hat abgenommen. Es gelte aber weiterhin die höchste Alarmbereitschaft, teilten die Behörden mit. Noch immer rage eine rund drei Kilometer hohe Rauchwolke aus dem Krater in den Himmel.
Der Vulkan war nach tagelangem Brodeln am Donnerstag ausgebrochen. Gas, Asche und Geröll wurden Tausende Meter in die Luft geschleudert. Insgesamt starben dadurch vier Menschen. Hunderttausende mussten in Schutzunterkünfte flüchten.
2007: Letzter grosser Ausbruch des Kelud
Nach dem Ausbruch vom Donnerstag haben erste Flughäfen den Betrieb wieder aufgenommen. Die Airports von Malang, Semarang und Cilacap seien wieder geöffnet, teilte ein Sprecher des indonesischen Verkehrsministeriums mit.
Der 1731 Meter hohe Kelud war zuletzt 2007 ausgebrochen. Indonesien hat fast 130 aktive Vulkane. Bei einem Ausbruch des Sinabung auf der Insel Sumatra waren vor kurzem 17 Menschen gestorben.
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Bild 1 von 5. Der Sinabung war rund 400 Jahre lang nicht aktiv, bis er 2010 wieder erwachte. Für die Menschen der Region ist das eine Riesentragödie. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 5. Mehr als 25'000 Menschen sind auf der Flucht vor dem Ascheregen des Vulkans. Vor allem ... Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 5. ... die Bauern der Region haben schon jetzt einen Grossteil der Ernte verloren. Zentimeterdick hat sich die Asche über die Pflanzen gelegt und alles zunichte gemacht. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 5. Grösser könnten die Gegensätze nicht sein. Viele Menschen bangen um ihr nacktes Leben und fast alle um ihre Existenz. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 5. Der Sinabung bei Nacht: furchteinflössend und imposant zugleich. Bildquelle: Keystone.