Um seine Kulturgüter zu wahren, hat Italiens Regierung eine Milliarde Euro bereitgestellt. Die Mittel seien schon genehmigt worden und könnten sofort eingesetzt werden, erklärte Kulturminister Dario Franceschini.
Es handele sich «um die grösste Operation für das kulturelle Erbe Italiens, die es in der Geschichte der Republik gegeben hat», betonte der Politiker. Mit dem Geld sollten insgesamt 33 Projekte angegangen oder vollendet werden, die seit Jahren auf finanzielle Mittel gewartet hätten.
L'Aquila, Pompeji, Caserta
Dazu gehörten die Wiederaufbauarbeiten in der 2009 bei einem Erdbeben zerstörten historischen Stadt L'Aquila, etwa am Dom und an den Stadtmauern (30 Millionen Euro), sowie die Restaurierung des archäologischen Museums von Neapel (20 Millionen). Weitere 40 Millionen Euro gibt es für die Instandhaltung von Pompeji und ebenfalls 40 Millionen Euro für die Renovierung des barocken Königspalastes von Caserta (Reggia di Caserta).
«Dies beweist, dass die Regierung Matteo Renzi an Investitionen in das Kulturerbe glaubt und sich bewusst ist, dass diese nicht nur eine Pflicht sind, sondern auch eine Chance für das Wachstum des Landes», erklärte Franceschini.