Die Fracht kam per Flugzeug aus Mexiko nach Auckland. In einer für Kunstwerke üblichen Holzkiste verpackt wurde eine Pferdestatue geliefert – bestückt mit Diamanten.
Doch in diesem vermeintlichen Kunstwerk lagerten 35 Kilogramm Kokain. Die Drogen haben einen Marktwert von umgerechnet knapp 10 Millionen Franken. Das ist der grösste Drogenfund der Geschichte Neuseelands.
Doch nicht nur das: Da die Lieferung «im frühesten Stadium» entdeckt worden sei, handle es sich um einen grossen Fahndungserfolg, so die für organisiertes Verbrechen zuständige Kommisarin.
Fahnder hatten das Drogen-Pferd im Mai entdeckt. Nach sechswöchigen Ermittlungen konnten sie am Wochenende in Auckland zwei Verdächtige festnehmen – einen Mexikaner und einen US-Bürger. Sie wollten gerade nach Hawaii fliegen. Ein weiterer Mexikaner wurde laut Polizei in Christchurch festgenommen.
Für Arbeiter in Christchurch oder den australischen Markt?
Die Polizei vermutet, dass zumindest ein Teil der Drogen nach Christchurch geschaffen werden sollte. Dort sind zahlreiche Arbeiter am Wiederaufbau der Stadt beteiligt. Christchurch war 2011 durch ein schweres Erdbeben stark beschädigt worden.
Die Nachfrage nach illegalen Drogen sei dort enorm, so die Behörden. Experten meinen, die Lieferung könne aber auch für den australischen Markt bestimmt gewesen sein.