«Mut verändert alles» prangt heute in englischer Sprache auf der Frontseite der «Neuen Zürcher Zeitung». Ob die Macher des Blatts auch Mut brauchten, um erstmals in ihrer 237-jährigen Geschichte eine ganzseitige Werbung auf ihrer Front zu platzieren, ist unbekannt.
Klar ist jedoch, das Blatt braucht Geld: Ohne Werbeeinnahmen würden die Abopreise kurzfristig steigen, teilte NZZ-Sprecherin Myriam Käser mit. Die Werbelandschaft habe sich in den letzten Jahren verändert, es fliesse weniger Geld in Printwerbung. «Vor diesem Hintergrund sind auch neue Werbeformen gefragt», so Käser.
Weil man sich bei der NZZ-Gruppe aber bewusst sei, dass diese Werbeform auffällig ist, werde man sie nur sehr selektiv einsetzen. Zudem sei dem Blatt wichtig, dass bezahlte und recherchierte Inhalte klar getrennt seien.
Keine Angaben macht die Zeitung dazu, wie viel die Frontwerbung den Auftraggeber – einen Autohersteller – kostete.