Im Kongresshaus Zürich fand am Abend die 42. Prix-Walo-Verleihung statt. Xavier Kollers Werk «Schellen-Ursli» wurde dabei als bester Kinofilm ausgezeichnet und stellte somit die konkurrierenden Filme «Heidi» und «Heimatland» in den Schatten.
In der Sparte TV-Produktion entschied sich die Jury für «SRF bi de Lüt – Landfrauenküche», bei den Bühnenproduktionen gab sie dem Musical «Io senza te» den Vorzug, während sie die Comedy-Krone dem Duo Sutter & Pfändler aufsetzte.
30 mögliche Preisträger zur Auswahl
Nominiert hatte die vom Verein Show Szene Schweiz eingesetzte Fachjury im Vorfeld 30 Künstlerinnen, Künstler, Gruppen und Produktionen in zehn Kategorien. Dies aufgrund ihrer «herausragenden Leistungen im Jahr 2015».
Der Prix-Walo-Publikumsliebling wurde per Telefonabstimmung erkoren. Die reisende SRF-Moderatorin Sabine Dahinden («Bitte mitnehmen!») gewann in dieser Kategorie vor Schlagerstar Beatrice Egli, Schauspieler Bruno Ganz und Kabarettist Emil.
In der Kategorie Schauspieler/Schauspielerin erzielten Heidi Maria Glössner («Usfahrt Oerlike», «Youth») und Andrea Zogg («Tatort», «Schellen-Ursli», «Polizeiruf 117») die gleiche Anzahl Stimmen und erhielten deshalb beide je einen Prix Walo.
Tanzender Stern für Neuling Kunz
In der Sparte Pop/Rock machte die Berner Band Patent Ochsner das Rennen, beim Hip Hop hatten die Mundart-Rapper Lo & Leduc die Nase vorn. Bei Jazz/World Musik gewann Max Lässer, bei der Blasmusik die Brass Band Bürgermusik Luzern.
Als bester Newcomer nahm der Mundart-Sänger Kunz den Stern entgegen. Der Ehren-Prix-Walo ging an Toni Vescoli, das «Urgestein der Schweizer Rockszene».
Die Schweizer Showbusiness-Auszeichnung Prix Walo hatte der Musiker und Orchesterleiter Walo Linder (1905-1979) im Jahr 1974 ins Leben gerufen. Damals hiess die Preisverleihung noch «Goldener Tell». Die Umbenennung erfolgte 1980.