Die beiden Russen Alexander Skworzow und Oleg Artemjew sowie der US-Astronaut Steve Swanson landeten mit einer russischen Sojus-Kapsel in der Steppe von Kasachstan, wie die Flugleitzentrale bei Moskau mitteilte.
Auf dem Aussenposten der Menschheit in rund 400 Kilometern Höhe arbeiten ausser dem deutschen Astronauten Alexander Gerst noch der Russe Maxim Surajew und der Amerikaner Reid Wiseman.
Geschwächt durch die Schwerelosigkeit
Bei fünf Grad Celsius und leichtem Wind schwebte die fast drei Tonnen schwere Kapsel von einem Fallschirm gebremst zu Boden. Kurz darauf trafen rund 200 Rettungskräfte mit Geländewagen und Hubschraubern am Landeort knapp 150 Kilometer südöstlich der Stadt Scheskasgan ein.
«Den Männern geht es gut», sagte Jaroslaw Roschtschupkin vom Rettungsteam. Unter Applaus wurden die Heimkehrer von der engen Kapsel zu Klappsesseln getragen. Ihre Muskeln sind nach der langen Zeit in der Schwerelosigkeit geschwächt. In Decken gehüllt und mit heissem Tee versorgt, winkte das Trio in die Kameras. Sonnenbrillen schützten die empfindlichen Augen vor der grellen Morgensonne über der baumlosen Steppe. Zur Begrüssung gab es Äpfel und Melonen.
Nächster Start Ende September
«Welcome home», twitterte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos. Ärzte prüften den Puls und die Reaktionen der Männer. Sie hatten etwa dreieinhalb Stunden zuvor die ISS verlassen.
Das Trio hatte seit Ende März im All gearbeitet und auf der Raumstation zahlreiche Experimente ausgeführt. Allerdings hatten sie bei der Ankunft wegen technischer Probleme erst zwei Tage später als geplant an dem fliegenden Labor andocken können.
Für Ende September ist der nächste Start einer bemannten Sojus vom Weltraumbahnhof Baikonur in der früheren Sowjetrepublik Kasachstan geplant.