Aktuelle Situation
Am Samstagabend waren zwischen Bern und Freiburg bis zu 84 Liter Regen pro Quadratmeter niedergeprasselt. Die Wassermenge führte zu einem Erdrutsch, der die Schienen zwischen Thörishaus Dorf und Flamatt verschüttete.
Strecke ist wieder offen
Der Unterbruch der Linie Bern-Freiburg hatte weitreichende Folgen: Die Fernverkehrszüge von St. Gallen und Luzern nach Genf Flughafen zwischen Bern und Freiburg fielen aus. Auch der Regionalverkehr war betroffen. Die Passagiere mussten mit längeren Reisezeiten rechnen.
Am Montagmorgen ging die Strecke schrittweise wieder auf. Als
erste verkehrten Regionalzüge der BLS, danach folgten Regioexpress- und Intercity-Züge. Ab Montagmittag verkehrten die Züge in die Westschweiz wieder nach Fahrplan.
Geleise weggespült
In Mittelhäusern hat der Regen die Geleise der S-Bahn-Linie 6 von Bern nach
Schwarzenburg weggespült. Deshalb bleibt die Linie zwischen Niederscherli und Schwarzenburg voraussichtlich bis Mittwoch unterbrochen.
Laut einer Mitteilung der BLS muss die Bahnstrecke im Bereich des Bahnhofs Mittelhäusern auf einer Länge von rund 50 Metern komplett neu aufgebaut werden. Zwischen Niederscherli und Schwarzenburg werden die Reisenden bis zur Wiederaufnahme des Bahnbetriebs mit Bussen befördert.
Wegen Hochwasser war zeitweise auch die Strecke durch das Gürbetal von Bern nach Thun unterbrochen. Zwischen Belp und Toffen fielen die S-Bahnzüge aus, es verkehrten Bahnersatzbusse. Seit Sonntagmorgen verkehren die Züge wieder.
Strassen kurzzeitig gesperrt
Im Kanton Waadt wurde ein Gleis der Bahnlinie Montreux-Zweisimmen zwischen Chamby und Montbovon durch einen Erdrutsch verschüttet. Die Bahnlinie ist mittlerweile wieder offen, die Züge verkehren planmässig.