Keine Entspannung in Kalifornien, im Gegenteil: Ein Brand bei San Francisco frisst sich im knochentrockenen Wald- und Buschland rapide voran. Sprühende Funken lösen immer neue Feuerherde aus.
Die Feuerwehr in Kalifornien hat einen Rückschlag erlitten: Ein heftiger Busch- und Waldbrand bei San Francisco breitet sich ungeachtet aller Löschversuche weiter aus. Das Feuer sprang am Montagabend über einen Highway, der Brandbekämpfern bisher als Schneise gedient hatte, wie der «San Francisco Chronicle» berichtete.
100 Hubschrauber und rund 20 Tankflugzeuge im Einsatz
Das Feuer rund 160 Kilometer nördlich der Küstenmetropole hat schon ungefähr 250 Quadratkilometer Wald- und Buschland vernichtet. Etwa 13'000 Menschen flohen aus ihren Häusern. Der Brand ist der grösste von 21 Feuern, die zurzeit im dürregeplagten US-Westküstenstaat lodern, und war am Dienstagmorgen erst zu 12 Prozent eingedämmt.
Landesweit kämpfen rund 14'000 Einsatzkräfte nach Regierungsangaben gegen fast 30 grosse, noch nicht eingedämmte Feuer. Mehr als 100 Hubschrauber und rund 20 Tankflugzeuge kippten zuletzt Wasser und Brandschutzmittel auf die betroffenen Gebiete.
Neue Gefahr durch drohende Gewitter
Die Einsatzkräfte rüsten sich nun auch gegen mögliche Blitzeinschläge. Für Teile des trockenen Westens der USA wurden für Mittwoch und Donnerstag Gewitter vorhergesagt, weshalb die Feuerwehr vor neuen Bränden nach Blitzen warnte.
Senderbezug: SRF 4 News 06:30 Uhr (3.8.2015)