Der Taifun «Halong» ist im Südwesten des Landes auf Japan geprallt. Mehr als 1,6 Millionen Menschen sind aufgefordert worden, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Der Sturm verursachte schwere Schäden.
Die Meteorologiebehörde des Landes warnte vor Erdrutschen, meterhohen Wellen und anschwellenden Flüssen. In betroffenen Gebieten kam es zu Erdrutschen und der Zugverkehr wurde unterbrochen.
Für die Präfektur Mie im Südwesten Japans gab die Behörde eine Warnung vor Regenfluten heraus. Für Teile der südlichen Pazifikküste wurde die höchste Alarmstufe ausgerufen. Im Südwesten des Landes wurde ein Zeltlager evakuiert, die Kinder wurden in eine Halle in Sicherheit gebracht.
Hunderte Flüge gestrichen
Rund 500 Flüge wurden am Samstag gestrichen. Mitten in der japanischen Ferienreisezeit strandeten deshalb mindestens 20'000 Passagiere an Flughäfen. Mehrere Airlines sagten laut NHK auch für Sonntag fast 200 Flüge ab.
Der Taifun, durch den bisher 26 Menschen verletzt worden sind, bewegt sich mit 20 Kilometern pro Stunde auch auf Tokio zu. «Halong» bringt starke Böen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 180 Kilometern pro Stunde mit, wie die Meteorologiebehörde mitteilte. Am Sonntagabend sollten in Shikoku rund 700 Millimeter Niederschläge fallen.
Der elfte Wirbelsturm der Saison
Es ist Japans elfter Taifun in der Wirbelsturmsaison. Erst im Juli hatte der mächtige Taifun «Neoguri» den Inselstaat getroffen. Einige Menschen waren in den Tod gerissen worden. Heftige Regenfälle hatten im Südwesten des Landes zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. In Tausenden Haushalten auf den beiden Hauptinseln Kyushu und Shikoku fiel der Strom aus. In der Provinz Yamagata standen Reisfelder, Strassen und Häuser unter Wasser.
Hunderttausende Menschen waren auch damals aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen. Hunderte Flüge wurden gestrichen. Auch Bus- und Zugverbindungen waren unterbrochen.