- An der spanischen Küste tauchen in diesem Frühling immer wieder Exemplare der hochgiftigen «Portugiesischen Galeere» auf.
- Diese Quallenart lebt normalerweise im Atlantik. Bei Berührung verursachen sie starke Schmerzen.
- Nach dem Fund mehrere Exemplare verhängte Palma de Mallorca ein Badeverbot.
- Nun geben die Behörden Entwarnung.
Die Badeverbote, die die Stadtverwaltung am Mittwoch in Molinar und Can Pastilla wegen der Giftquallen verhängt hatte, wurden offiziell aufgehoben und die roten Warnflaggen nicht mehr gehisst.
Das Quallen-Alarm war ausgelöst worden, nachdem zwei lebende Exemplare der äusserst giftigen Quallenart «Portugiesische Galeere» (Physalia physalis) in der Bucht von Palma gesichtet worden waren.
Warnung vor Panikmache
Biologen warnen indes vor Panikmache. Bald werde die Portugiesische Galeere im Mittelmeer ohnehin keine Probleme mehr bereiten. Wenn das Wasser erstmal 25 Grad erreiche, würden diese Tiere alle sterben, sagen sie.
Kontakt wirkt wie ein Peitschenhieb
Die Portugiesische Galeere ist nicht im Mittelmeer heimisch. Die gesichteten Exemplare wurden nach Vermutung von Experten von starken Strömungen vom Atlantik durch die Strasse von Gibraltar an die Küste Spaniens gespült.
Es handelt sich um eine Quallenart, die aus einer Kolonie voneinander abhängiger Polypen besteht. Die bläulich schimmernden Tiere haben teils meterlange Tentakel. Ihr Gift kann kleinere Fische töten, Menschen im Normalfall jedoch nicht. Der Kontakt mit dieser Quallenart kann aber starke Schmerzen verursachen.