- Seit Tagen schneit es vor allem im Alpenraum immer wieder. Dort gilt auch für Donnerstag die zweithöchste Lawinenwarnstufe.
- In Bayern sind eine Siedlung und eine Gemeinde wegen Schnees weitgehend abgeschnitten.
- In Österreich starben seit Samstag mindestens sieben Menschen in den Schneemassen. In Deutschland kam eine Person ums Leben.
-
Bild 1 von 8. Zugeschneite Strassen, schneebedeckte Wälder, Winterdienste im Dauereinsatz: Der Süden Deutschlands und der Westen Österreichs versinken im Schnee. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 2 von 8. In gewissen Gebieten der Steiermark liegen bis zu zehn Meter Schnee. Aber auch das Tirol, wo diese Frau am Schneeräumen ist, kämpft mit den Schneemassen. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 3 von 8. Höchste Lawinenstufe in Teilen der Steiermark: Sogar an mässig steilen Hängen können sich spontan sehr grosse Lawinen lösen. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 4 von 8. Skifahrer auf der Schafalm in Schladming. Viele Touristen konnten am Dienstag während einer kurzzeitigen Wetterberuhigung ihre Ferienorte verlassen. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 5 von 8. Die A10 war vergangenen Freitag nahe Flachau wegen Lawinensprengungen für eine gute Stunde komplett gesperrt. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 6 von 8. In Koppl bei Salzburg drückten die Schneemassen das Glashaus einer Gärtnerei ein. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 7 von 8. Die österreichische Armee leistet zum ersten Mal auch im Bundesland Salzburg Hilfe bei Aufräumarbeiten. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 8 von 8. Auch die Organisatoren der Vierschanzentournee im österreichischen Bischofshofen hatten mit den Schneemassen zu kämpfen. Das Training und die Qualifikation von Samstag mussten verschoben werden. Bildquelle: Reuters.
Unter den Toten in Österreich waren zwei Deutsche, die am Sonntag in Vorarlberg von Lawinen verschüttet wurden. Am Mittwoch wurde ein 16 Jahre alter Deutsch-Australier vor den Augen seiner Familie beim Skifahren von einer Lawine in den Tod gerissen.
Zudem starben zwei Skifahrer, die bei Stürzen im meterhohen Schnee versanken, sowie zwei junge Schneeschuhwanderer, die am Montag tot unter einem Lawinenkegel gefunden wurden. Seit Samstag werden zudem zwei Tourengeher vermisst.
Lawinengefahr verschärft sich weiter
Am Mittwoch waren ausserdem in einem Skigebiet sechs Schüler aus Ostdeutschland von einer Lawine erfasst und teils verschüttet worden, sie konnten sich alle retten. In Bayern kam seit dem Wochenende ein Mensch in einer Lawine ums Leben.
Meteorologen erwarten in Österreich weitere Schneemassen und damit eine Verschärfung der Lawinengefahr. Es müsse mit bis zu einem halben Meter Neuschnee gerechnet werden, berichtete der Wetterdienst des Senders ORF. Bis Freitag werde es in Vorarlberg, Nordtirol, Salzburg, der Obersteiermark und in den Alpen Ober- und Niederösterreichs weiter schneien.
Häftlinge im Schneeräum-Einsatz
Zu vielen Orten wurden die Zufahrtsstrassen wegen Lawinengefahr gesperrt. Dadurch sitzen auch immer mehr Touristen fest. Wie schon am Mittwoch sind die beliebten Reiseziele Obertauern, Lech, Zürs und Hallstatt weiter nicht zu erreichen.
Starke Schneefälle haben zudem im Norden Tschechiens ein Verkehrschaos ausgelöst. Die Stadt Jablonec nad Nisou (Gablonz an der Neisse) rief den Krisenfall aus, weil die Schneemassen nicht mehr geräumt werden konnten. Bei den Aufräumarbeiten würden auch Häftlinge aus Gefängnissen eingesetzt, sagte eine Sprecherin der Agentur CTK.