Heiss, heisser, Hitzewelle – so könnte man die kommenden Tage kurz zusammenfassen. Besonders heiss wird es am Wochenende. Am Samstag und Sonntag gibt es beispielsweise verbreitet 30 bis 36 Grad. Am heissesten wird es in der Region Basel oder in den Alpentälern, in Sitten oder Chur. Mit Föhn könnte es am Sonntag dort gar noch heisser werden als am Samstag. Im Süden ist der Freitag der heisseste Tag, mit zwischen 33 und 34 Grad.
Wer dieser Hitze entfliehen will, muss hoch hinaus, sagt SRF-Meteorologin Daniela Schmuki: «Als Faustregel gilt: Pro 100 Meter wird es etwa ein Grad kühler. Auf 2000 Meter über Meer gibt es am Wochenende angenehme 22 Grad.»
Pro 100 Meter wird es etwa ein Grad kühler.
Abkühlung gibt es auch in den Seen. Die Temperaturen der Gewässer sind grösstenteils noch erfrischend. So ist beispielsweise der Pfäffikersee im Kanton Zürich aktuell 20 Grad warm. Am Lido in Weggis im Kanton Luzern wurden 18 Grad gemessen und im Kanton Tessin zeigt das Wasserthermometer 23 Grad an.
Sicher ist: Hohe Temperaturen beeinflussen auch die Gesundheit. Besonders betroffen sind ältere oder (chronisch) kranke Menschen, schwangere Frauen oder Kleinkinder. Für sie kann die Hitzewelle sogar lebensbedrohlich sein, schreibt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf seiner Website. Es kann zu Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen kommen. Grund dafür ist eine beeinträchtigte Wärmeregulation. Man schwitzt weniger und empfindet ein vermindertes Durstgefühl.
Drei goldene Regeln für Hitzetage
Auch wenn das Wetter nicht beeinflusst werden kann: Jeder und jede kann selber dafür sorgen, dass die Hitzetage immerhin etwas erträglicher werden. So hat das BAG drei goldene Regeln definiert, wie man der Hitze begegnen kann:
- Körperliche Anstrengungen vermeiden
- Hitze fernhalten und den Körper kühlen
- Viel trinken und leichtes Essen zu sich nehmen
Weiterführende Infos
Als Tipp für zu Hause gilt: Lüften jeweils nur während der Nacht und am frühen Morgen. Danach Fenster schliessen und Storen herunterlassen. So kann die kühle Luft konserviert werden. Lokal kann es am Wochenende aber auch Tropennächte geben, beispielsweise in Basel oder der Alpensüdseite. Bei einer Tropennacht fällt die Tiefsttemperatur nicht unter 20 Grad.
Im langjährigen Schnitt im Juni liegt die Nachmittagstemperatur fürs Mittelland bei 23 Grad.
Dass es im Sommer zu Hitzewellen kommen kann, sei in Zeiten des Klimawandels nicht aussergewöhnlich, sagt die Meteorologin. Auffallend sei jedoch die Intensität: Besonders am Wochenende sei es sehr warm für die Jahreszeit. «Im langjährigen Schnitt im Juni liegt die Nachmittagstemperatur fürs Mittelland bei 23 Grad», so Daniela Schmuki.
Heiss ist es aber nicht nur in der Schweiz. Auch in Spanien oder Frankreich schwitzen die Menschen. In Spanien wurden letzte Woche bereits über 40 Grad gemessen. Die Hitzewelle bewegt sich von Südwesten her Richtung Osten und erreicht am Wochenende auch unsere Nachbarn in Deutschland.
Abkühlung ist in Sicht
Nach dem Temperaturmaximum am Wochenende gibts gute Nachrichten für alle Hitzegeplagten. Die kommende Woche soll weniger heiss und unbeständig werden. Heisst: Nächste Woche kann es dann auch Regengüsse und Gewitter geben.