Bomben und Sprengstoff: Eine unkonventionelle Methode setzt Schweden derzeit gegen die Waldbrände im Land ein: Kampfjets. Die Luftwaffe bombardierte Feuer und konnte sie so beschränken. Die Explosion entzieht dem Feuer Sauerstoff, die Druckwelle löscht es aus.
Sprengstoff wurde auch früher schon gegen Brände eingesetzt – allerdings anders als derzeit in Schweden. Beim 2RS-Verfahren werden mit Wasser gefüllte Schläuche verlegt, an denen Sprengstoff angebracht ist. Sobald sich das Feuer den Schläuchen nähert, werden sie zur Explosion gebracht. Das versprühte Wasser dämmt die Feuer ein.
Brandschneise: Brennt es nur am Boden, kann eine Brandschneise helfen. Dabei wird um das Feuer ein mehrere Meter breiter Streifen gerodet. Der Brand kann sich dann nicht weiter ausbreiten. Fliegende Funken können eine solche Schneise jedoch überwinden und neue Brände entzünden.
Bekämpfung am Brandherd: Gewöhnliche Löschfahrzeuge und Personen können eingesetzt werden, wenn das Gebiet gut erreichbar ist. Sie löschen mit Wasserschläuchen oder bedecken das Feuer mit abgebranntem Material. Auch sie helfen nur, wenn sich das Feuer noch nicht in die Höhe ausgebreitet hat. Zu Beginn werden dabei oft so genannte Brandklatschen verwendet, mit denen auf das Feuer geschlagen wird.
Vor allem in den USA sind «Smokejumper» im Einsatz. Sie springen aus Flugzeugen in schwer erreichbare Gebiete, um dort die Feuer zu bekämpfen. Das ist gefährlich: Schaffen sie es nicht, die Feuer einzudämmen, ist es für sie extrem schwierig, das Gebiet wieder zu verlassen.
Löschflugzeuge: Wenn Brandherde vom Boden nicht erreichbar sind, werden Löschflugzeuge eingesetzt – die wohl bekannteste Methode zur Bekämpfung von Waldbränden. Die Flugzeuge werfen Wasser oder Sand ab. Die Einsätze sind für die Piloten jedoch gefährlich.