- Eine an der Lagune von Venedig gefundene Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist entschärft und später kontrolliert gesprengt worden.
- Für die Aktion war der Hafen von Marghera in einem Stadtteil von Venedig evakuiert worden, wie die italienischen Behörden mitteilten.
- Bis zu 3500 Menschen, die ihre Häuser verlassen mussten, konnten wieder zurückkehren.
Der Schiffs-, Zug- und Busverkehr rund um den auf dem Festland gegenüber von Venedig gelegenen Stadtteil wurde vorübergehend eingestellt, ebenso der Flugverkehr auf Venedigs Flughafen.
Sprengung auf dem Meer
Die etwa 220 Kilogramm schwere Fliegerbombe war auf dem Festland und nicht in der historischen Altstadt mit ihren Kanälen entdeckt worden. Der Sprengkörper war nach Medienberichten Mitte Januar im Gebiet des grossen Hafens bei Bauarbeiten ans Licht gekommen.
Der Fundort lag nicht weit von Bahngleisen. Deshalb wurde auch der Zugverkehr zwischen Mestre und dem Bahnhof Santa Lucia in der Lagunenstadt unterbrochen. Die Bombe wurde auf dem Meer gesprengt.
Von wann genau der Sprengkörper stammte, wurde nicht mitgeteilt. Die Lagunenstadt war im Zweiten Weltkrieg lange wegen ihrer besonderen, historischen Bedeutung von Luftangriffen verschont geblieben. Im April 1944 jedoch wurde sie von US-Angriffen getroffen.
Die Alliierten hatten das faschistische, mit Nazi-Deutschland verbündete Italien von Süden her eingenommen. Es gab Luftattacken auf viele Städte. Andernorts wurden schon häufiger alte Bomben entdeckt.