- Das Baguette gehört zu Frankreich wie Rotwein, Camembert und Baskenmütze.
- Die französischen Bäcker wollen, dass das Brot auf die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit der UNO-Kulturorganisation Unesco kommt.
- Präsident Emmanuel Macron unterstützt das Vorhaben.
Nachdem die neapolitanische Pizza zum Unesco-Kulturerbe gekürt wurde, will Frankreich nachziehen: Staatschef Emmanuel Macron hat sich dafür ausgesprochen, das französische Baguette ins immaterielle Kulturerbe aufzunehmen. «Man muss seine Exzellenz und das Können bewahren, und deshalb muss es ins Welterbe aufgenommen werden», sagte er dem Sender Europe 1.
Damit unterstützt Macron eine Forderung des nationalen Bäckerverbandes CNPBF. «Ich kenne unsere Bäcker», sagte der Präsident. «Sie haben gesehen, dass die Neapolitaner es geschafft haben, ihre Pizza ins Welterbe der Unesco aufzunehmen. Also sagen sie sich: Warum nicht das Baguette? Und sie haben Recht.»
Ähnlich berühmt wie der Eiffelturm
Der Vorsitzende der CNPBF, Dominique Anract, sagte der Zeitung «Le Parisien» vom Freitag, das «wunderbare Produkt» aus Mehl, Wasser, Salz und Hefe sei – wie der Pariser Eiffelturm – eines der wichtigsten französischen Wahrzeichen.
Die UNO-Kulturorganisation Unesco schützt nicht nur Kulturgüter, sondern auch immaterielles Kulturerbe – dazu gehören Tanz, Theater und Musik, aber auch Handwerk, Traditionen und Bräuche aus aller Welt. Aus der Schweiz hat sie zum Beispiel das Winzerfest in Vevey und die Basler Fasnacht aufgenommen.