- In Südtirol sind Reste eines versunkenen Dorfes wieder an der Oberfläche erschienen.
- Wegen Instandhaltungsarbeiten wurde Wasser aus dem Reschensee in Graun im Vinschgau abgelassen – es sank so tief, dass Ruinen des 1950 gefluteten Dorfes wieder zum Vorschein kamen.
Schaulustige posteten am Dienstag in sozialen Medien Fotos und Videos von den teils begehbaren Dorf-Überresten. «Es war komisch, mitten durch die Trümmer der Häuser zu laufen», erzählte eine Frau der Deutschen Presse-Agentur. Bei manchen Ruinen waren noch die Hauswände oder Treppen zu erahnen.
Den See kennen viele wegen des Kirchturms der versunkenen Pfarrkirche St. Katharina, der aus dem Wasser ragt. Der ungewöhnliche Ort war auch Hauptdrehort der Mystery-Serie «Curon», wie Graun im Vinschgau auf Italienisch heisst, die im vergangenen Jahr auf Netflix erstmals zu sehen war.
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Bild 1 von 4. Nur der Kirchturm aus dem 14. Jahrhundert war aus Denkmalschutzgründen stehen gelassen worden. Bildquelle: See, trockener See.
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Bild 2 von 4. Die Ruinen der gesprengten Häuser: In der Vergangenheit war der Wasserstand im Reschensee schon mal für Wartungen abgesenkt worden. Etwa 2009. Bildquelle: Ferienregion Reschenpass.
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Bild 3 von 4. Verrostete Bauteile sind weitere Überbleibsel der Bauten. Zahlreiche Bilder der wiederaufgetauchten Ruinen sind bereits in den Sozialen Medien zu finden. Bildquelle: Ferienregion Reschensee.
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Bild 4 von 4. So sieht der Normalzustand des Sees aus. Nur der Kirchturm schaut aus dem Wasser. Er wurde 2009 restauriert. Auch damals wurde der Reschensee trockengelegt. Bildquelle: Keystone.
Vor mehr als einem halben Jahrhundert waren die Dörfer Reschen und Graun geflutet worden, um einen Speichersee für ein Wasserkraftwerk zu bilden. Mehr als 160 Häuser waren damals gesprengt und die Bewohner mussten umziehen. Nur der Kirchturm aus dem 14. Jahrhundert war aus Denkmalschutzgründen stehen gelassen worden.