300 Schauspielerinnen, Autorinnen, Regisseurinnen und weitere Frauen aus der US-Unterhaltungsindustrie haben eine Initiative gegen sexuelle Gewalt am Arbeitsplatz gestartet. In einem in der «New York Times» und der spanischsprachigen «La Opinión» veröffentlichten Brief forderten sie ein Ende der Straflosigkeit für Täter und Arbeitgeber in Fällen sexueller Belästigung oder sexueller Gewalt. Und das nicht nur in Hollywood, sondern auch in schlechter bezahlten Branchen.
Die Schauspielerin Reese Witherspoon teilte eine Texttafel mit den Sätzen: «Die Zeit ist um, zu schweigen, zu warten. Diskriminierung, Belästigung und Missbrauch zu tolerieren».
Und auch Alyssa Milano, die die #metoo-Bewegung ins Rollen brachte, stellt sich hinter die Initiative.
Die Initiative ist eine Folge des Skandals um den Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein, der mehr als hundert Frauen sexuell belästigt oder gar vergewaltigt haben soll. Seit Bekanntwerden des Falls im Oktober wurden weltweit Missbrauchsvorwürfe gegen Politiker, Medienvertreter oder Wirtschaftsbosse erhoben.