- Der Ausbruch des Vulkans Taal auf den Philippinen hat ein Todesopfer gefordert.
- Laut Angaben der Polizei starb ein Mann bei einem Verkehrsunfall im Ascheregen. Drei weitere Personen seien verletzt worden.
- Bisher mussten sich seit Sonntag rund 45'000 Menschen vor dem Vulkan in Sicherheit bringen.
Die Behörden schätzen, dass sogar mindestens 200'000 Menschen fliehen müssen, falls sich die Situation verschlimmert. Der Vulkan Taal liegt lediglich rund 70 Kilometer von der Hauptstadt Manila entfernt.
Am Montag spuckte der zweitaktivste Vulkan des Landes Lava. Das seismologische Institut Phivolcs warnte vor einem sehr gefährlichen Ausbruch, der noch kommen könnte. Es galt wie bereits Sonntag die Warnstufe 4 von 5. Über Nacht seien mindestens 75 vulkanische Beben registriert worden.
Beliebtes Touristenziel
Die Behörden sprechen seit dem Wochenende Warnungen aus: Asche und Steine regneten auf Häuser, Strassen und Autos. Der Flughafen von Manila musste seinen Betrieb zwischenzeitlich einstellen. Mehr als 200 Flüge ins In- und Ausland wurden gestrichen. Die Wolke reichte aus dem Vulkan bis zu 15 Kilometer in die Höhe.
Der Taal ist ein beliebtes Ziel von Touristen, vor allem wegen des im Vulkankessel gelegenen Sees samt Insel. Der letzte vergleichbare Ausbruch liegt mehr als 40 Jahre zurück. Seit dem Jahr 1572 ist der Taal insgesamt 33 Mal ausgebrochen. Der verheerendste Ausbruch ereignete sich 1911 – damals starben mehr als 1300 Menschen.
Vulkanausbruch auf Philippinen
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Bild 1 von 7. Dasmarinjas, in der philippinischen Provinz Cavite. Hier lebt seit 2017 der Auslandschweizer Markus Erb mit seiner Frau und seiner Tochter. Bildquelle: Markus Erb.
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Bild 2 von 7. Der Vulkan Taal liegt 38 Kilometer entfernt von Erbs Haus. Dennoch ... Bildquelle: Markus Erb.
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Bild 3 von 7. ... ist alles – Palmen, Bänke, Zäune, Mauern – von einer einen Zentimeter dicken Schicht Asche bedeckt. Bildquelle: Markus Erb.
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Bild 4 von 7. Der Wind hat nämlich gedreht und bläst die Vulkanasche nun in die Richtung von Erbs Grundstück. Bildquelle: Markus Erb.
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Bild 5 von 7. Markus Erb hat versucht, für sich und seine Familie die vorgeschriebenen Atemschutzmasken zu kaufen. Bildquelle: Markus Erb.
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Bild 6 von 7. Doch seine Bemühungen waren vergebens – sie sind restlos ausverkauft. Bildquelle: Markus Erb.
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Bild 7 von 7. Seit dem 12. Januar haben sich Zehntausende Philippiner in Sicherheit gebracht, am 13. Januar spuckte der zweitaktivste Vulkan des Landes Lava. Bildquelle: Markus Erb.