- Forscher haben Bakterien und Pilze katalogisiert, die in der ISS siedeln.
- Es seien vor allem Mikroorganismen, die mit Menschen in Verbindung gebracht werden können.
- Wichtig sind solche Ergebnisse für künftige Langzeitmissionen.
Die Forscher der Washington State University hatten 24 Proben untersucht, die innerhalb von 14 Monaten von drei Besatzungen an Orten wie Esstisch, Schlafkabine, WC und Wände genommen wurden.
Anzahl und Zusammensetzung der gefundenen Pilze blieben stabil, die der Bakterien veränderte sich – wohl aufgrund der verschiedenen Raumfahrer an Bord, berichtet das Team im Fachjournal «Microbiome». Ob die Mikroorganismen den Astronauten oder der ISS selbst gefährlich werden könnten, müsse untersucht werden.
Auf der Erde kämen solche Bakterien in Fitnessstudios, Büros und Spitälern vor. «Ob sie die Astronauten krank machen können, wissen wir nicht. Das hängt von mehreren Faktoren ab – dem Gesundheitszustand jedes Astronauten und davon, wie sich die Organismen im All verhalten», so eine der Autorinnen.
Auch Auswirkungen auf die ISS sind noch unklar. Einige der Mikroorganismen trügen auf der Erde zur Zersetzung von Materialien bei.