«Ich bin überrascht und enttäuscht, dass Arbuthnot Latham und Co. entschieden haben, dieses Verfahren gegen mich zu führen», teilt der dreimalige Wimbledonsieger Boris Becker am Mittwoch via Twitter mit. «Ich wäre in einem Monat verpflichtet gewesen, den gesamten Betrag zurückzuzahlen. Es ist enttäuschend, dass mein Antrag auf Aufschub abgelehnt wurde.»
Seine Einnahmen seien öffentlich bekannt, und es sei klar, «dass ich die Mittel habe, diese Schulden zurückzuzahlen», schreibt Becker weiter.
Die Londoner Privatbankiers Arbuthnot Latham und Co. hatten sich wegen einer seit Oktober 2015 ausstehenden Zahlung von Becker an das Gericht gewandt. Das berichteten britische Medien aus dem Gerichtssaal.
Anwalt beteuert: Becker hätte alles zurückbezahlt
Beckers Anwälte hatten um 28 Tage Aufschub gebeten. Doch die zuständige Richterin Christine Derrett erklärte, es gebe keine glaubhaften Beweise dafür, dass Becker substanzielle Schulden demnächst bezahlen werde.
Über seinen deutschen Anwalt Christian Schertz teilt Becker am Mittwochabend mit: «Das Verfahren betrifft ein Darlehen, das Herr Becker binnen eines Monats in voller Höhe zurückgezahlt hätte. Es ist enttäuschend, dass sein Antrag darauf, insofern den heutigen Gerichtstermin bis dahin zu verschieben, zurückgewiesen wurde mit der in den Medien verbreiteten Feststellung des Gerichts.»
«Medienmeldungen, wonach unser Mandant ‹pleite› sei, entsprechen damit nicht der Wahrheit», so Schertz weiter.